Überraschung im DFB-Tor: So erklärt Nagelsmann seine Entscheidung
Von Oscar Nolte
Durch den Ausfall von Marc-Andre ter Stegen ist eine Vakanz im deutschen Tor entstanden. In den vergangenen Wochen zeichnete sich bereits ab, dass Bundestrainer Julian Nagelsmann das Vertrauen entweder Oliver Baumann oder Alexander Nübel schenken wird. Beide wurden nun für die anstehenden Länderspiele in der Nations League nominiert und dürften jeweils die Chance erhalten, sich im DFB-Tor auszuzeichnen.
"Oli (Baumann, Anm.) und Alex (Nübel, Anm.) waren schon bei uns und haben sich gut geschlagen. Vor allem Oli hatte einen tollen Saisonstart in der Liga und in der Europa League. Er hat es verdient, Spielzeit zu bekommen, und das wird er auch bekommen. Ich bin mir noch nicht 100%ig sicher, wie die Verteilung der Spielzeit sein wird, ob man zwei Spiele oder jeweils ein Spiel machen wird", erklärte Nagelsmann in einem vom DFB veröffentlichten Video.
Hinter dem Duo sorgte Nagelsmann mit der Nominierung von Janis Blaswich für eine faustdicke Überraschung. Den Keeper von RB Salzburg hatte kaum jemand auf dem Zettel. Im Rahmen der offiziellen Kaderverkündung begründete Nagelsmann seine Entscheidung pro Blaswich.
"Janis (Blaswich, Anm.) ist auch dabei, er ist der Stammtorhüter von Salzburg und spielt in der Champions League. Er ist ein guter Kerl, wir brauchen jemanden, der die Gruppe in dieser Rolle der Nummer 3 zusammenhält", sagte Nagelsmann. Was Blaswich sicher in die Karten gespielt haben dürfte, ist die Tatsache, dass Nagelsmann ihn aus der gemeinsamen Zeit bei RB Leipzig kennt.
Nagelsmann betonte aber auch, dass er mittelfristig auch andere Torhüter in Betracht zieht. "Es gibt natürlich auch andere Kandidaten, die in den nächsten Wochen mit guten Leistungen überzeugen können", stellte Nagelsmann klar. Damit dürften vor allem Stefan Ortega, Kevin Trapp und Bernd Leno gemeint sein.
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