Türkei statt Deutschland? Bundesliga-Star vor Nationalelf-Entscheidung
Von Yannik Möller
Im vergangenen Transfersommer entschied sich Yusuf Kabadayi für einen Wechsel zum FC Augsburg, nach seinem Leih-Jahr beim FC Schalke, um sich im Sinne seiner Entwicklung "möglichst viele Spielminuten in der Bundesliga zu verdienen". Bislang kam er aber in der Bundesliga zu nur zwölf Minuten an Einsatzzeit.
Apropos Einsatzzeiten: Kabadayi möchte natürlich auch deshalb möglichst viel spielen, um sich früher oder später für eine Nationalmannschaft empfehlen zu können. Dabei kann er sich aufgrund der türkischen Herkunft seiner Eltern zwischen dem DFB-Team und der Türkei-Auswahl entscheiden.
Bislang, so berichtet es das Portal fussball.news, scheint der deutsche Verband die deutlich schlechteren Karten zu haben. Demnach bemüht sich die Türkei schon jetzt um den Youngster, sogar ein konkretes Angebot soll ihm bereits vorliegen. Dabei geht es wohl um den Plan, ihn zunächst in der U21-Nationalmannschaft einzubauen, um ihm dann eine Perspektive zur A-Auswahl in Aussicht stellen zu können. Ein einziger Pflichtspieleinsatz für die A-Nationalmannschaft bindet einen Spieler an die jeweilige Landesauswahl.
So weit es ist bei Kabadayi aber längst nicht. Und auch wenn er für Julian Nagelsmann längst noch kein Thema sein wird, könnte es natürlich durchaus sein, dass sich der DFB in ein paar Jahren ärgern würde, sollte sich der heute 20-Jährige lieber und aufgrund einer frühzeitig aufgezeigten Perspektive für die Türkei entscheiden. In den letzten Jahren hat der Offensivspieler schon für die U15- und U16-Auswahl der Türkei sowie für die U18-, U19- und U20-Auswahl des DFB aufgespielt.
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