Tuchel spricht über "unbefriedigende Situation" beim FC Bayern

  • Trainer stellt sich Kritik nach Rom-Pleite
  • Bayern brauchen Wende in Bochum
Thomas Tuchel
Thomas Tuchel / Jonathan Moscrop/GettyImages
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Nach den Niederlagen in Leverkusen und Rom steht der FC Bayern unter Druck. Thomas Tuchel hat sich vor dem Bochum-Spiel zur aktuellen Situation der Münchner geäußert.

Die beiden Niederlagen bei Bayer Leverkusen (0:3) und Lazio Rom (0:1) haben beim FC Bayern und Thomas Tuchel Spuren hinterlassen. "Die Stimmung ist gedrückt", gab der Cheftrainer auf der Pressekonferenz vor der Partie beim VfL Bochum (Sonntag, 17:30 Uhr) zu.

Während die Münchner in der Bundesliga dem Spitzenreiter nun fünf Punkte hinterherhängen, ist das letzte Wort in der Champions League noch lange nicht gesprochen. "Wir wollten das Hinspiel unbedingt gewinnen. Es ist im Moment aber nur eine Hinspiel-Niederlage und noch kein Ausscheiden aus der Champions League. So wollen wir das auch einordnen", so Tuchel zur Partie in Rom.

Bei den Bayern sei man nun "sehr bemüht, die Stimmung umzudrehen", berichtet Tuchel, der sich kämpferisch zeigt: "Wir haben die Energie, die Trendwende einzuleiten. Das war eine sehr schlechte Woche für uns. Aber es gibt noch ein Spiel und Aufgeben ist keine Option. Es geht weiter."

Dennoch wäre es laut Tuchel in der aktuellen Situation "ein bisschen unangebracht, über Titelchancen zur reden". Aufgeben wolle man in München aber noch lange nicht: "Wir wollen und müssen uns beweisen. Vielleicht gibt uns aber die aktuelle Situation aber auch den Kick, ein bisschen Ballast abzuwerden."

Tuchel kann Kritik "komplett nachvollziehen"

Die Kritik an seiner Person könne Tuchel "komplett nachvollziehen. Normalerweise habe ich mir angewöhnt, gar nichts zu lesen, aber das ist seit Leverkusen anders. Ich weiß, dass Freunde und Familie das härter trifft als mich, weil ich einfach zurück in meine Blase gehe und gar nichts lese."

Trotzdem gehen die Schlagzeilen nicht spurlos am 50-Jährigen vorbei: "Ich spüre den Ton der Fragen nach den Niederlagen, ich bin ja nicht naiv und mache das schon eine Weile. Da muss jeder selbst entscheiden, wie er über uns berichtet. Es macht so viel weniger mit mir, als sie sich vorstellen können."

Einen Kantersieg erwarte Tuchel von seiner Mannschaft in Bochum nicht, das gebe die aktuelle Lage einfach nicht her. Der Bayern-Trainer erwartet "einen schwierigen Platz und einen extrem schwierigen Gegner mit einem sehr physischen Spiel". Das klare Ziel: "Wir hoffen, dass wir morgen den Bock umstoßen."


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