Tuchel spricht erneut über Jerome Boateng
- Boateng darf weiter bei den Bayern trainieren
- Das sagt Thomas Tuchel zum Leistungsstand des Verteidigers
Von Daniel Holfelder
Der FC Bayern hat sich gegen eine Verpflichtung von Jerome Boateng entschieden. Trotzdem darf sich der 35-Jährige weiterhin bei der Münchner U23 fit halten. Thomas Tuchel lobt den Verteidiger nach wie vor in den höchsten Tönen.
Auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Mainz 05 bestätigte Tuchel zunächst, dass Boateng weiter an der Säbener Straße trainieren werde. Dem Weltmeister von 2014 sei vom Verein angeboten worden, weiter am Training der U23 teilzunehmen. Dieses Angebot habe Boateng angenommen.
Da die U23 während der Länderspielpause gemeinsam mit den Profis trainiert habe, sei Boateng in dieser Woche auch wieder Teil des Profitrainings gewesen, fuhr Tuchel fort. Der Bayern-Trainer nutzte die Gelegenheit, um dem vereinslosen Abwehrspieler erneut ein Lob auszusprechen. Schon als Boateng Anfang Oktober sein Probetraining beim Rekordmeister absolvierte, hatte sich Tuchel sehr positiv über den Ex-Nationalspieler geäußert.
"Er verhält sich vorbildlich, so, wie er sich immer hier bei mir und bei uns verhalten hat. Er ist auf einem sehr, sehr guten sportlichen Niveau", betonte der 50-Jährige.
Mehreren Medienberichten zufolge hätte Tuchel Boateng aufgrund der Personalprobleme in der Innenverteidigung gerne verpflichtet. In der offiziellen Mitteilung der Bayern hatte es geheißen, dass sich der Klub gegen einen Transfer entschieden hat, da sich die Personalsituation in der Abwehr entspannt habe. Dem Vernehmen nach sahen die Münchner aber von einer Verpflichtung ab, weil Boatengs offener Prozess wegen Körperverletzung für zu viel Unruhe im Klub gesorgt hätte.