Tuchel schlägt Alarm beim FC Bayern - Sonderlob für Sieg über Stuttgart

Dass der FC Bayern so souverän über den VfB Stuttgart gesiegt hatte, war für Thomas Tuchel alles andere als selbstverständlich. Der Trainer redete Klartext über die aktuellen Ausfälle und bewertete das 3:0 deshalb umso höher.

Beim 3:0-Heimsieg über den VfB Stuttgart hatte Thomas Tuchel gerade einmal sechs Auswechselspieler auf der Bank sitzen. Darunter ein nahezu frisch genesener Jugendspieler und auch Matthijs de Ligt, der eigentlich noch gar nicht einsatzbereit war.

Die Mischung aus Verletzungs- und Krankheitsfällen hat den FC Bayern zum Endspurt vor der Winterpause nochmal ordentlich erwischt. Umso größer viel das Lob von Tuchel für den ebenso souveränen und wichtigen Sieg aus.

"Das war schon heftig heute": Tuchel mit Sonderlob für gute Leistung trotz Personalnot

"Ich bin sehr zufrieden. Das war alles andere als selbstverständlich", stellte er am DAZN-Mikrofon klar. Als gutes Beispiel für die komplizierte Personallage führte er ein erstes Beispiel an: "Ich meine, vor zwei Tagen haben glaube ich Harry und Upa gefehlt. Dann haben wir da ein Riesenfragezeichen gehabt. Upa hat heute Morgen noch getestet, war gestern gar nicht im Training, zwei Tage im Bett gelegen - heute Morgen ins Training gekommen, sich zur Verfügung gestellt und dann die beiden Innenverteidiger so ein Match hier hingelegt."

Dazu mussten die Münchener "mit einer komplett neuen Doppelsechs" antreten. Raphael Guerreiro und Aleksandar Pavlovic übernahmen die Aufgaben von Joshua Kimmich und Leon Goretzka.

Zu den beiden Stamm-Sechsern erklärte Tuchel: "Die haben gestern noch trainiert. Heute Nacht ging gar nichts mehr, heute raus. Wir waren am Anfang ein bisschen passiv, bis wir uns ins Match reingefunden haben und dann wurden wir von Minute zu Minute besser und haben verdient gewonnen. Das war sehr gut."

Abseits dessen standen auch Serge Gnabry, Kingsley Coman, Sven Ulreich und Noussair Mazraoui nicht zur Verfügung. "Das war schon heftig heute", blickte Tuchel entsprechend erleichtert auf die guten 90 Minuten zurück. Er führte ein weiteres Beispiel für die Notlage an: "Wir hatten einen Jugendspieler dabei, Aséko, der war sechs Monate verletzt und hat jetzt eine Woche mit uns trainiert. Matthijs de Ligt - war eigentlich unverantwortlich. Das war nur für den absoluten Notfall."

Dementsprechend wichtig war es für den FCB, dass das Innenverteidiger-Duo aus Upamecano und Kim gegen den VfB so gut funktionierte, dass die neue Doppelsechs einen vergleichsweise schnellen und guten Einstieg fand und natürlich auch, dass es eine frühzeitige Führung in der zweiten Minute gab, um die Kontrolle zu übernehmen.

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