Tuchel fordert neuen Bayern-Stürmer: Die drei Kandidaten

Randal Kolo Muani
Randal Kolo Muani / Fantasista/GettyImages
facebooktwitterreddit

Der FC Bayern hat den Abgang von Robert Lewandowski bislang nicht kompensieren können. Trainer Thomas Tuchel soll nun die Verpflichtung eines Stürmers gefordert haben. Doch wer sind die realistischen Kandidaten?

Auch wenn der FC Bayern in der laufenden Bundesliga-Saison auf ordentliche 76 Tore kommt, ist die Offensive gerade in engen Spielen oftmals nicht in der Lage, den Unterschied auszumachen. So kommen beispielweise die vielen Unentschieden (gegen Leipzig, Köln, Frankfurt und Co.) zustande, während in Gladbach und Leverkusen knapp verloren wurde. Eine neuer Knipser könnte dieses Problem womöglich lösen.

Der vor der Saison verpflichtete Sadio Mané konnte bislang, vor allem als Nummer Neun, nicht überzeugen. Auch wenn Eric-Maxim Choupo-Moting seine Sache ordentlich macht (17 Pflichtspieltore), fordert Trainer Thomas Tuchel nach kicker-Informationen Verstärkung für den Sturm. Zuletzt hatte auch Hasan Salihamidzic erklärt, man werde sich im Sommer mit der Verpflichtung eines Torjägers befassen. "Wir werden uns natürlich hinsetzen und schauen, was wir am Transfermarkt machen", bestätigte der Sportvorstand gegenüber Sky.

Die drei Kandidaten:

1. Randal Kolo Muani

FBL-GER-CUP-FRANKFURT-UNION BERLIN
Randal Kolo Muani / DANIEL ROLAND/GettyImages

Randal Kolo Muani ist eine der größten Überraschungen der laufenden Saison. Der torgefährliche Franzose wechselte erst im vergangenen Sommer ablösefrei zu Eintracht Frankfurt und könnte aufgrund seiner Leistungen nach nur einem Jahr wieder weg sein.

Allerdings wäre Kolo Muani teuer: Berichten zufolge könnte die Eintracht aufgrund des langfristigen Vertrags bis 2027 rund 100 Millionen Euro fordern, was für die Bayern zum Problem werden könnte. Der Spieler selbst soll jedoch mit einem Wechsel nach München liebäugeln.

Immerhin drang zuletzt aus München durch, dass ein 100-Millionen-Euro-Transfer in Zukunft zumindest denkbar sei...

2. Harry Kane

Harry Kane
Harry Kane / Alex Livesey/GettyImages

Das Gerücht um einen möglichen Wechsel von Harry Kane zu den Bayern hält sich seit etlichen Monaten. Ob es irgendwann so weit kommt, ist nach aktueller Gemengelage eher fraglich.

In Sachen Vertragsverlängerung gibt es in London nach wie vor keine Einigung: Aufgrund des auslaufenden Vertrags 2024 könnte Tottenham also bereits im Sommer gezwungen sein, Kane zu verkaufen, um noch eine einigermaßen hohe Ablöse mitzunehmen.

Die Kane-Gerüchte um den FC Bayern sind in den letzten Wochen allerdings erkaltet. In der Premier League gilt vor allem Manchester United als sehr interessiert. Vorteil FCB: Die Spurs würden Kane - wenn überhaupt - lieber ans europäische Festland abgeben und nicht zu einem direkten Konkurrenten von der Insel.

3. Victor Osimhen

Victor Osimhen
Victor Osimhen / Stefano Guidi/GettyImages

Victor Osimhen gehört zu den erfolgreichsten Stürmern der Saison und ist maßgeblich am (fast) feststehenden Meistertitel der SSC Neapel beteiligt. Zahlreiche Topclubs aus England sind am Nigerianer dran, doch auch der FC Bayern gilt als möglicher Kandidat für einen Transfer.

Aufgrund des hohen Marktwerts von 100 Millionen Euro (laut transfermarkt.de) ist ein Wechsel nach München aber eher unrealistisch. Ein Wechsel zu Manchester United oder zum FC Chelsea sind da deutlich wahrscheinlicher. Auch PSG soll am Nigerianer dran sein.

Wer kommt sonst noch in Frage?

Die drei genannten Kandidaten gelten als die Wunschlösungen der Bayern, allerdings dürfte es nicht gerade einfach werden, einen davon zu bekommen. Als günstigere Alternativen sind der 20-jährige Rasmus Hojlund von Atalanta Bergamo und der wechselwillige Marcus Thuram von Borussia Mönchengladbach zu nennen. Ob diese allerdings ein ähnliches Niveau wie die drei erstgenannten Torjäger abrufen könnten, ist fraglich. Ein weiterer Kandidat wäre möglicherweise auch Lautaro Martinez von Inter Mailand. Der 25-jährige Argentinier wurde in der Vergangenheit häufiger mit den Bayern in Verbindung gebracht. Mit einem Vertrag bis 2026 und einem geschätzten Marktwert von 80 Millionen Euro wäre er aber ebenfalls sehr teuer.