Grillitsch spricht über geplatzten Transfer

Florian Grillitsch ist noch immer bei der TSG
Florian Grillitsch ist noch immer bei der TSG / Matthias Hangst/Getty Images
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Das Transferfenster ist geschlossen, doch Florian Grillitsch ist noch immer ein Spieler der TSG Hoffenheim. Ein Umstand, den man zu Beginn des Sommers nicht unbedingt erwartet hätte, aber den hohen Ablöseforderungen der Kraichgauer geschuldet ist.


Einen Leistungsträger ablösefrei zu verlieren, ist nie schön. Erst recht nicht in Zeiten der Coronapandemie, die dazu führt, dass nahezu alle Klubs den Gürtel enger schnallen und noch penibler auf ihre Finanzen schauen müssen.

Bei der TSG Hoffenheim ging man in diesem Sommer dennoch das Risiko ein, Grillitsch im Jahr 2022 ohne jeden Cent abgeben zu müssen. Denn dann endet bekanntlich sein Vertrag im Kraichgau, zu einer Verlängerung wird es wohl nicht kommen.

Nicolo Barella, Florian Grillitsch
Florian Grillitsch spielte eine starke EM / Catherine Ivill/Getty Images

Vor allem in der Serie A gab es in den vergangenen Wochen großes Interesse am Mittelfeldspieler - doch die TSG verzichtete darauf, noch ein paar Millionen Euro einzustecken. Die Angebote, die die Hoffenheimer erreichten, waren den Verantwortlichen zu niedrig.

Grillitsch verrät: "Es gab konkrete Verhandlungen"

"Es gab schon einige Interessenten aus Italien", gestand Grillitsch (via Sportbuzzer) nach dem Ende der Transferperiode, "da waren schon konkrete Verhandlungen. Aber die Forderungen von Hoffenheim waren am Ende zu hoch, daran ist es auch gescheitert."

Neben der SSC Neapel soll vor allem die AC Milan um den österreichischen EM-Fahrer gebuhlt haben. Eine hohe einstellige Millionensumme sollen die Rossoneri geboten haben - die TSG forderte laut deutschen Medienberichten aber wohl mindestens zwölf Millionen Euro. Der Transfer kam nicht zustande, Milan verpflichtete stattdessen Tiemoue Bakayoko vom FC Chelsea.

Mit den Rossoneri hätte Grillitsch in der Champions League spielen können, stattdessen muss er mit den Hoffenheimern ohne internationales Geschäft auskommen. "Es ist jetzt so, ich kann es nicht ändern. Rausstreiken wollte ich mich nicht, da bin ich nicht der Typ dafür", stellte er klar.

Grillitsch gab bekannt, dass er die Saison bei der TSG zu Ende spielen und seinen Vertrag erfüllen werde. Danach denke er, "dass ich im Sommer [2022] den nächsten Schritt machen werde".

Die Hoffenheimer können sich also wohl schon einmal um die Nachfolge des 26-Jährigen kümmern. Mit einer Ablöse dürfen sie aber nicht mehr rechnen.