Breitenreiter-Aus in Hoffenheim: Rosen wollte Trainer halten - Hopp forcierte das Aus

Dietmar Hopp
Dietmar Hopp / Simon Hofmann/GettyImages
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André Breitenreiter ist weg, Pellegrino Matarazzo ist da. Die TSG Hoffenheim musste erneut einen Trainerwechsel vornehmen. Wäre es nur nach Alexander Rosen gegangen, wäre dieser Schritt wohl (noch) nicht erfolgt. Dietmar Hopp stemmte sich aber dagegen.


Langsam aber sicher wurde Hoffenheim in den Abstiegskampf hineingezogen. Diverse Spiele ohne Sieg, dazu viel zu viele und einfache Fehler, die in zahlreichen Niederlagen resultierten. Am Montag zog der Verein die Reißleine und entließ André Breitenreiter. Am Mittwochmorgen wurde Pellegrino Matarazzo als Nachfolger vorgestellt.

Ein Ablauf, der offenbar nicht so ganz nach dem Geschmack von Alexander Rosen ist. Bereits im Gespräch, in dem Breitenreiter das Aus offenbart und erklärt wurde, sei ihm der Sportbild zufolge zu verstehen gegeben worden, dass insbesondere Dietmar Hopp für die Freistellung votiert habe.

Rosen dürfte auch deshalb gezögert haben, weil er selbst mit dieser erneuten Entlassung in den Fokus rückt. Immerhin war Breitenreiter bereits der dritte Trainer, mit dem er eine vernünftige Nachfolge von Julian Nagelsmann regeln wollte. Alfred Schreuder, Sebastian Hoeneß - und nun Breitenreiter. Alle drei mussten nach insgesamt ernüchternden Resultaten wieder gehen.

Zumal die erneute Entlassung auch recht kostspielig für die TSG ist: Dem Bericht zufolge hatte sich der Trainer extra eine Art Feuer-Klausel in seinen Vertrag einbauen lassen.

So standen ihm nun die Hälfte seines noch ausstehenden Gehalts als Sofortzahlung zu. Das entspricht der Sportbild nach 1,2 Millionen Euro. Dazu gilt der Vertrag als sofort aufgelöst. So könnte er sich direkt einem neuen Verein anschließen, ohne dass Hoffenheim noch das Einverständnis geben muss.


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