Trotz Verlängerung beim VfB: Interesse an Gonzalez bleibt groß - Offerte aus Russland

Nicolas Gonzalez hat erst kürzlich seinen Vertrag  beim VfB Stuttgart verlängert
Nicolas Gonzalez hat erst kürzlich seinen Vertrag beim VfB Stuttgart verlängert / Matthias Hangst/Getty Images
facebooktwitterreddit

Erst in der letzten Woche hat Nicolas Gonzalez seinen Vertrag beim VfB Stuttgart überraschend um ein Jahr, bis 2024, verlängert. Das internationale Interesse an ihm bleibt trotzdem bestehen: Offenbar plant Zenit St. Petersburg ein 30-Millionen-Euro-Angebot.

Die Verpflichtung von Nicolas Gonzalez, der im Sommer 2018 für etwa 8,5 Millionen Euro von den Argentinos Juniors zum VfB Stuttgart kam, hat sich über die letzten zwei Jahre bezahlt gemacht. Alleine in der Aufstiegs-Saison konnte er seinem Verein mit 14 Toren und drei weiteren Vorlagen gut unter die Arme greifen. Im Sommer plante der Nationalspieler seinen Abschied - trotz Interesse vor allem aus dem Ausland kam aber kein Deal zustande. Gut für den VfB!

Gonzalez läuft stattdessen auch in dieser Saison für die Stuttgarter auf, hat in seinen fünf bisherigen Partien mit drei Toren und einem Assist erneut eine sehr gute Quote vorzuweisen. Überraschend kam die Meldung in der letzten Woche, dass der 22-Jährige seinen Vertrag um ein weiteres Jahr bis 2024 verlängert hat - trotz des im Sommer noch existierenden Wechselwunsches.

Das Interesse seitens Zenit könnte Gonzalez dennoch reizen
Das Interesse seitens Zenit könnte Gonzalez dennoch reizen / DeFodi Images/Getty Images

Zenit St. Petersburg bereitet 30 Millionen Euro für Gonzalez vor: Wird Stuttgart doch schwach?

Während die Leistungen und der Einfluss des flexiblen Offensivspielers weiter stimmen, schrecken diese neuen Umstände andere Vereine scheinbar nicht davon ab, trotzdem weitere oder neue Angebote formulieren zu wollen. Die russische Daily Sports berichtet beispielsweise, dass Zenit St. Petersburg ein Auge auf den Argentinier geworfen hat. Das übergeordnete Ziel des Champions-League-Klubs sei das Verstärken der eigenen Offensive, und zwar wenn möglich bereits im Januar.

Dazu soll Zenit bereit sein, eine Ablösesumme von bis zu 30 Millionen Euro vorzuschlagen - auch schon für die nahende Transferphase im Winter. Angesichts des erst jetzt verlängerten Vertrags, mit dem beidseitig eine Art Absichtserklärung bekundet und eine längere Zusammenarbeit anvisiert wird, wäre es eine wirklich sehr skurrile Entwicklung, sollte Gonzalez den VfB tatsächlich schon im Januar verlassen.

In Stuttgart lief es bisher gut - natürlich auch dank Gonzalez
In Stuttgart lief es bisher gut - natürlich auch dank Gonzalez / Matthias Hangst/Getty Images

Ausgeschlossen ist natürlich nichts, zumal Zenit bereit zu sein scheint, eine ganze Menge an Geld für ihn zu investieren. Geld, dass die Schwaben ab einem bestimmten Punkt - trotz des verlängerten Arbeitspapiers - nicht ewig ignorieren könnten. Ob 30 Millionen Euro für den mit einem Marktwert von 16 Millionen Euro bezifferten Spieler, auch in Betrachtung der Umstände, reichen würden, ist jedoch eine andere Frage. Ohnehin müsste der Flügelspieler selbst auch nach Russland wechseln wollen. Zwar würde sich die theoretische Möglichkeit bieten, in der Königsklasse zu spielen - das kann Stuttgart in der Form nicht bieten. Aber ohne Grund wird auch er seine Unterschrift nicht unter die noch ganz frische Abmachung mit Stuttgart gesetzt haben.