Trotz Palhinha: Pavlovic macht sich keine Sorgen um Bayern-Stammplatz
Von Hendrik Gag
Im Sommer 2023 war die Verpflichtung einer Holding Six das große Gesprächsthema beim FC Bayern. Wunschspieler war Joao Palhinha, dessen Transfer scheiterte jedoch am Deadline Day, obwohl der Portugiese bereits an die Säbener Straße gereist war. Zum Profiteur des geplatzten Deals wurde Aleksandar Pavlovic.
Der Youngster wurde vom damaligen Bayern-Trainer Thomas Tuchel als die Notlösung präsentiert: "Wenn nicht, machen wir es eben mit unserem Aleks aus der U23." Als Aleks aus der U23 seine Chance bekam, bewies er, dass er viel mehr als das sein kann. Der 20-Jährige überzeugte mit einer für sein Alter außergewöhnlichen Übersicht und Ruhe am Ball. Vor der EM feierte er sogar sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft im Testspiel gegen die Ukraine, die Endrunde verpasste er anschließend jedoch wegen einer Mandelentzündung.
Inzwischen ist Palhinha doch beim FC Bayern angekommen. Stolze 51 Millionen Euro überwies der FCB an den FC Fulham, der fünft teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte. Grund für Pavlovic, sich Sorgen um seinen Platz in der Bayern-Elf zu machen? "Nein, darüber denke ich nicht nach. Vielleicht spielen wir ja auch mal gemeinsam im Zentrum, auch das ist eine Möglichkeit. Ich weiß, was ich kann und wie hart ich täglich an mir arbeite. Konkurrenz auf höchstem Niveau gehört bei einem Verein wie dem FC Bayern dazu, das weiß jeder hier im Kader. Ich konzentriere mich auf mein Spiel", erklärte Pavlovic im Interview mit Ran.
Dass er sich keine Sorgen zu machen braucht, zeigte sich beim Saisonauftakt der Münchener. In allen drei Pflichtspielen der neuen Spielzeit stand Pavlovic in der Startelf, Palhinha saß hingegen bislang immer auf der Bank.
Auf der Momentaufnahme ausruhen darf sich Pavlovic dennoch nicht. "Ich will körperlich auf jeden Fall noch zulegen. Daran arbeite ich schon seit einiger Zeit. Genau wie am Defensivverhalten. Da habe ich in den vergangenen Monaten aber auch schon einige Schritte in die richtige Richtung gemacht", erzählt Pavlovic weiter.
Durch die harte Arbeit will er nicht nur seinen Stammplatz beim deutschen Rekordmeister festigen, sondern auch eine größere Rolle im DFB-Team einnehmen: "Mittelfristig ist es natürlich mein Ziel, fester Bestandteil der Mannschaft zu werden."
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