Trotz Abstiegskampf: Virkus stärkt Seoane erneut den Rücken

Borussia Mönchengladbach spielt eine durchwachsene Saison und muss nach dem 30. Spieltag wieder nach unten schauen. Trotzdem will Geschäftsführer Roland Virkus nichts von einer Trainerdiskussion wissen.

Roland Virkus
Roland Virkus / Sebastian Widmann/GettyImages
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Der Abwärtstrend setzt sich bei Borussia Mönchengladbach in dieser Saison fort. In der Saison 2019/20 wurden die Fohlen mit 65 Punkten Vierter und erreichten die Champions League. In der darauffolgenden Saison waren es bereits nur noch der achte Platz und 49 Punkte. Dem folgten zwei zehnte Plätze - mit 45 und 43 Punkten. Aktuell steht die Borussia auf dem zwölften Platz und hat mit vier verbleibenden Spieltagen 31 Punkte auf dem Konto. Sogar der Abstieg droht. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nach dem vergangenen Wochenende nur noch vier Punkte.

Nach den vergangenen beiden Jahren trennten sich die Gladbacher von ihrem Trainer. Adi Hütter und Daniel Farke erhielten jeweils nur ein Jahr auf der Borussen-Bank. Ereilt Gerardo Seoane das gleiche Schicksal?

Obwohl der Schweizer mit hoher Wahrscheinlichkeit eine schlechtere Punkteausbeute einfahren wird, als seine beiden Vorgänger, will Gladbach-Geschäftsführer Roland Virkus an ihm festhalten. Aufgrund des Umbruches im Sommer sei die Situation nicht mit Farke und Hütter zu vergleichen. Den Gladbachern sei bewusst gewesen, dass es "für uns alle eine anspruchsvolle Saison wird, mit möglichen Höhen und Tiefen - auch für unseren Trainer", so Virkus auf der Gladbacher Mitgliederversammlung am Montag.

Für die Arbeit mit dem neu zusammengestellten Kader sei Seoane weiterhin der richtige Trainer. "Gerardo war bereit, mit weniger zugekaufter Qualität, aber mit viel Potenzial zu arbeiten. Er ist ein sehr guter Entwickler und Kommunikator. Ein Talentförderer, einer, der sich zum Borussia-Weg bekennt", ist sich Virkus sicher.

Virkus will mit Seoane in die nächste Saison gehen

Auf Nachfrage von Sky bestätigte Virkus sogar explizit, dass Seoane auch in der nächsten Saison am Niederrhein coachen wird: "Absolut! Wir sehen seine tägliche Arbeit. Er ist sehr akribisch und fleißig - ein Kommunikator. Es gibt viele Gründe für die aktuelle Situation. Der Trainer ist sicher keiner davon."

Präsident Rainer Bonhof schlug am Sky-Mikro in dieselbe Kerbe und stellte sich zudem hinter Virkus. "Der Trainer steht von außen in der Kritik aber nicht von innen. Gerardo Seoane und Roland Virkus haben unsere volle Rückendeckung. Da gibt es gar keine Diskussionen", erklärte Bonhof.

Trotz der schwierigen Saison hofft Virkus auf einen versöhnlichen Saisonabschluss: "Wir erwarten in den nächsten vier Spielen, dass die Mannschaft alles reinwirft, um unsere Minimalziele zu erreichen und diese Saison positiv zu Ende zu bringen."


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