Transfer-Streit mit Leeds: Bekommt Leipzig endlich Geld für Augustin?
Von Daniel Holfelder
Seit knapp zwei Jahren streitet sich RB Leipzig mit Leeds United um die Ablösesumme für den Ex-Leipziger Jean-Kevin Augustin. Am Dienstag will der Internationale Sportgerichtshof (CAS) ein Urteil fällen.
Gegen das erste Urteil der FIFA hatten die Engländer im Juni Berufung eingelegt. Nun soll der CAS ein Urteil fällen. Allerdings berichtet die Bild, dass es am Dienstag lediglich zur mündlichen Verhandlung kommt und bis zum endgültigen Urteil noch Monate vergehen können.
Worum geht es?
Augustin war in der Rückrunde der Saison 2019/2020 nach Leeds ausgeliehen worden. Im Leihvertrag war eine Kaufplicht von 21 Millionen Euro verankert, die bei einem Aufstieg der Engländer greifen sollte.
Da Leeds tatsächlich der Aufstieg gelang, fordern die Leipziger nun die vereinbarten 21 Millionen Euro. Der Premier-League-Klub weigert sich jedoch. Begründung: Da die Saison wegen der Corona-Pandemie bis Juli dauerte, der Leihvertrag jedoch bis Juni datiert war, habe die Kaufpflicht nicht gegriffen.
Die Chancen, dass der Verein aus Yorkshire den CAS mit dieser Argumentation überzeugen kann, sind laut Bild sehr gering. Leeds selbst habe RB im April 2020 gebeten, den Leihvertrag noch einmal bis zum verspäteten Saisonende zu verlängern.