Trainersuche des FC Bayern: Freund reagiert auf Rummenigge-Kritik

Für Karl-Heinz Rummenigge spielt sich die Trainersuche beim FC Bayern zu viel in den Medien ab. Nun hat Sportdirektor Christoph Freund auf die Kritik des Aufsichtsratsmitglieds reagiert.
Christoph Freund
Christoph Freund / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Die Trainersuche des FC Bayern bestimmt seit Wochen täglich die Schlagzeilen in den Medien. Im Interview mit der spanischen Diario AS forderte Karl-Heinz Rummenigge die Verantwortlichen zuletzt dazu auf, wieder "abgeschlossener" zu reagieren. Damit meinte das Aufsichtsratsmitglied, dass künftig bei der Suche nach der Tuchel-Nachfolge nicht mehr jeder Schritt in den Medien besprochen werden soll.

Im Vorfeld des wichtigen Rückspiels im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid hat sich Christoph Freund, der gemeinsam mit Max Eberl für die sportlichen Geschicke an der Säbener Straße verantwortlich ist, zur Kritik von Rummenigge geäußert: "Der FC Bayern ist natürlich ein riesengroßer Verein, über den jeder alles wissen will. Das gibt es bei kaum einem anderen Verein, dass drumherum so viel stattfindet", erklärte der 46-Jährige in einer Medienrunde.

"Für uns Verantwortliche wäre es natürlich am schönsten, wenn wir unsere Themen weitestgehend intern an der Säbener Straße abhandeln und erst dann mit Verkündungen nach außen gehen könnten. Aber wir wissen auch, dass der FC Bayern in der Öffentlichkeit ein sehr interessanter Verein ist. Grundsätzlich ist es aber unsere Strategie für unsere Zukunft, dass wir so viel wie möglich intern abklären und erst dann damit nach außen gehen", so Freund weiter.

Dass alle möglichen Schritte wie beispielsweise die Absagen von Kandidaten wie Julian Nagelsmann oder Ralf Rangnick frühzeitig in den Medien zu lesen waren, hat die Verhandlungsposition des Rekordmeisters natürlich verschlechtert. Es dürfte daher längst nicht mehr möglich sein, noch eine 1A-Lösung zu bekommen, hinter der alle Verantwortliche stehen. Jeder weitere Kandidat wirkt nun eher wie eine Notlösung.


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