TOTW: Die Bundesliga-Topelf des 16. Spieltags

Die vorletzte Elf des Spieltags der Hinrunde
Die vorletzte Elf des Spieltags der Hinrunde /
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Die letzte Englische Woche des Jahres und der vorletzte Bundesliga-Spieltag der Hinrunde 2021/22 sind Geschichte. Der FC Bayern hat sich in Stuttgart zum Herbstmeister gekrönt, am Niederrhein wird die Krise immer schlimmer und Leverkusen kann einfach keinen 2:0-Vorsprung mehr ins Ziel bringen.

Das ist das 90min-TOTW von Spieltag 16 - Offensive pur!

1. Tor: Kevin Trapp

Kevin Trapp
Symbolbild: Kevin Trapp pflückt einen Eckball herunter / Alex Grimm/GettyImages

Vor allem in der Schlussphase war der Nationalkeeper der Garant für den Auswärtssieg der Eintracht am Niederrhein. Als die SGE in Unterzahl geriet, war Trapp zur Stelle und vernagelte seinen Kasten. Neben einigen ordentlichen Paraden war vor allem seine Strafraumbeherrschung beeindruckend. Trapp pflückte reihenweise Flanken ultrasicher herunter.

2. RV: Silvan Widmer

Silvan Widmer
Silvan Widmer (l.) feiert seinen Treffer gegen die Hertha / Alex Grimm/GettyImages

Die Mainzer fegten am Dienstagabend über die Hertha hinweg. 4:0 hieß es am Ende für den FSV. Wie stark die Verpflichtung von Silvan Widmer im Sommer war, untermauerte der Schweizer einmal mehr mit einer überragenden Vorstellung. Ein Tor, eine Vorlage, 71 Prozent gewonnener Zweikämpfe! Noch Fragen?

3. IV: Niklas Süle

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An Süle prallten die VfB-Angreifer meist ab / THOMAS KIENZLE/GettyImages

Endlich stand Süle wieder in der Startelf. Nach dem Sieg in Stuttgart muss man ganz klar festhalten: Er ist aktuell der beste Innenverteidiger des FC Bayern. Und zwar über die gesamte Saison hinweg.

Brazzo, willst du diesen Süle wirklich ziehen lassen???

Gegen den VfB war 'Sülinho' einmal mehr bockstark. Robust im Zweikampf (67% gewonnene Duelle), fast fehlerfrei im Passpiel (95% angekommene Pässe, bei 91 Versuchen!). Dazu 97 Ballkontakte. Als Schmankerl oben drauf orchestrierte er das 4:0 mit einem herrlichen langen Ball auf Serge Gnabry.

4. IV: Alexander Hack

Silvan Widmer, Alexander Hack
Hack (l.) ist der zweite Mainzer in der Elf des Spieltags / Alex Grimm/GettyImages

Der zweite Mainzer Abwehrspieler mit einer überragenden Vorstellung gegen die Hertha. Hack konnte sich nicht nur sehenswert in die Torschützenliste eintragen. Auch defensiv war er kaum zu überwinden. 73 Prozent seiner Zweikämpfe entschied er für sich. Sicher war Hack auch im Spielaufbau. 88 Prozent seiner 67 Pässe kamen an.

5. LV: Jonas Hector

Yannick Gerhardt, Jonas Hector
Der Capitano ging in Wolfsburg voran / Thomas Eisenhuth/GettyImages

Jonas Hector ist für den 1. FC Köln einfach so verdammt wichtig! Beim 3:2-Sieg in Wolfsburg unterstrich das der ehemalige Nationalspieler einmal mehr eindrucksvoll.

Und dabei ist sein Spiel kein Fall für das Highlight-Tape. Doch mit seiner Ruhe, Übersicht und Ballsicherheit kann der Effzeh auf den 31-Jährigen nicht verzichten.

6. RM: Jesper Lindström

Jesper Lindstrom
Jesper Lindström kommt immer besser in Schwung / BSR Agency/GettyImages

Diese Bundesliga-Tabelle ist verrückt. Nach dem 3:2-Sieg in Gladbach findet sich die Eintracht plötzlich auf Platz sieben wieder - und hat nur noch drei Zähler Rückstand auf die Champions-League-Plätze.

Jesper Lindström ist ein Grund für den Aufschwung bei der SGE. Der 21-jährige Däne war im Borussia-Park der Man of the match. Ein Tor und eine Vorlage konnte Lindström erzielen, dazu traf er noch den Pfosten. Der Däne hatte zwar nur 37 Ballkontakte, war aber immer brandgefährlich.

7. OM: Patrick Wimmer

Patrick Wimmer
Arminias Matchwinner gegen Bochum: Patrick Wimmer / Dean Mouhtaropoulos/GettyImages

Was war der Heimsieg der Arminia gegen den VfL Bochum wichtig. Im Abstiegskampf hat der Tabellen-17. zumindest den Anschluss ans rettende Ufer wahren können. Maßgeblich verantwortlich war der 20-jährige Österreicher Patrick Wimmer. Das 1:0 legte er auf, das 2:0 erzielte er selbst.

8. LM: Serge Gnabry

Serge Gnabry
5-Sterne-Chefkoch gegen den VfB: Serge Gnabry / Matthias Hangst/GettyImages

DER Spieler des Spieltags. Der Bayern-Chefkoch war gegen seinen Jugendklub VfB sowas von on fire, dass er ein leckeres Fünf-Sterne-Menü auf den Stuttgarter Acker zauberte. Drei Tore erzielte Gnabry höchstselbst, die anderen zwei bereitete er vor.

9. ST: Anthony Modeste

Die kurze Torflaute ist vorbei: Modeste war beim 3:2-Sieg des Effzeh der Matchwinner. Kurz vor der Pause staubte der Franzose zum 1:1 ab. Kurz vor Ende köpfte er gekonnt zum Siegtreffer ein.

Nach dem Spiel gabs dann noch ein paar markige Worte in Richtung Jörg Schmadtke...

10. ST: Robert Lewandowski

Robert Lewandowski
Lewy stand in Stuttgart zweimal auf der Anzeigetafel / Matthias Hangst/GettyImages

Der Ballon d'Or-Sieger der Herzen war im Ländle zweimal zur Stelle. Mit jetzt 18 Saisontoren führt Lewandowski die Bundesliga-Torjägerliste weiter an. Diese 33-jährige polnische Tormaschine ist einfach unaufhaltsam.

11. ST: Erling Haaland

Erling Haaland
Nächster Doppelpack für Erling Haaland / Dean Mouhtaropoulos/GettyImages

A propos Tormaschine. Auch Borussia Dortmund hat eine. Und die hat gegen Fürth wieder doppelt zugeschlagen. Es waren die Treffer Nummer 29 und 30 im Kalenderjahr 2021 für den Norweger. Nie hat ein Schwarz-Gelber in einem Jahr mehr Treffer erzielt.

Ein souveräner Elfmeter und ein wuchtiger Kopfball brachten den BVB auf die Siegerstraße. Ob es nach dem Spielende eine Ehrenrunde ohne das Team gebraucht hätte, muss Haaland für sich selbst entscheiden...