Bericht: Torwarttrainer-Aus sorgt für internen Unmut auf Schalke

Mit Simon Henzler muss auch der amtierende Torwarttrainer den FC Schalke verlassen. Rund um das Aus gab es offenbar interne Meinungsverschiedenheiten unter den Entscheidern.
Simon Henzler
Simon Henzler / Christof Koepsel/GettyImages
facebooktwitterreddit

Aktuell wird beim FC Schalke jeder Stein umgedreht. Zahlreiche Spieler bekommen ihre Verträge nicht verlängert, weiteren wird die Suche nach einem neuen Verein ans Herz gelegt. Dazu gibt es diverse Veränderungen im Trainerteam sowie im Betreuerstab, wo beispielsweise auch mehrere Physiotherapeuten gehen müssen.

Es sind die Konsequenzen veralteter Strukturen und einer zwischenzeitlich existenzgefährdenden Saison, aus der Schalke nochmal mit einem blauen Auge davongekommen ist. Auch Simon Henzler, der (mit einjähriger Auszeit) seit 2015 als Torwarttrainer bei Königsblau tätig ist, fällt darunter. Er muss den Verein ebenfalls verlassen.

Die Bild möchte dahingehend von interner Uneinigkeit erfahren haben. Demnach hätten sich Karel Geraerts und auch Marc Wilmots für einen Verbleib von Henzler ausgesprochen. Matthias Tillmann als Vorstandsvorsitzender hingegen hätte sich durchgesetzt und auch dieses Aus durchgezogen.

Das Problem: Henzler soll - vermutlich von Wilmots - erst in der vergangenen Woche noch eine mögliche Vertragsverlängerung in Aussicht gestellt worden sein. Deshalb soll er auch bereits angelaufene Gespräche mit Borussia Mönchengladbach zunächst ausgesetzt haben. Entsprechend überrascht und auch geschockt dürfte er nun gewesen sein, als ihm mitgeteilt wurde, dass er Schalke verlassen muss. Dem Bericht zufolge habe er dabei auch ein paar Tränen verdrückt.

Geraerts hatte Henzler zuletzt noch gelobt

Überraschend war das Aus des Torwarttrainers auch deshalb, weil Geraerts ihn am vergangenen Sonntag noch gelobt hatte. "Er hat sehr gute Qualitäten, mit ihm bin ich sehr zufrieden", so der Cheftrainer über Henzler (via WAZ).

Seitens anderer Outlets ist darüber bislang noch nichts zu hören. Die Bild bezeichnet diesen Fall sogar als "Entlassungszoff", bei dem es sogar "krachende Meinungsverschiedenheiten" gegeben habe. Mit entsprechender Vorsicht ist diese Meldung, insbesondere in ihrer Deutlichkeit, zunächst zu beachten.


Die wichtigsten Nachrichten rund um die EM 2024:

manual