Tor-Klau in Leipzig: Rose & Kroos derselben Meinung - Nur Hamann schert aus

  • Toni Kroos gab nach dem Spiel offen zu, dass die frühe RBL-Führung hätte zählen müssen
  • Im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gewann Real Madrid am Ende mit 1:0
  • Nur Didi Hamann war beim vermeintlichen Leipzig-Treffer anderer Meinung

Sesko nickte zum frühen 1:0 ein - das Tor zählte aber nicht
Sesko nickte zum frühen 1:0 ein - das Tor zählte aber nicht / ODD ANDERSEN/GettyImages
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Der Tor-Klau von Leipzig. Im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League ging RBL gegen Real Madrid früh in Führung. Warum das Tor nicht zählte, kann wohl nur das Schiedsrichter-Gespann beantworten. Und Didi Hamann.

"Das war ein Tor, hätte man geben müssen. Da finde ich keine Argumente." Toni Kroos beantwortete die Frage nach dem vermeintlichen Führungstor von RB Leipzig nach dem Spiel am Amazon-Mikro offen und ehrlich.

Benjamin Sesko hatte RBL nach zwei Minuten im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid in Führung geköpft. Das Schiedsrichtergespann um Irfan Peljto hatte allerdings etwas dagegen. Die Unparteiischen entschieden auf Abseits - eine Einschätzung, die auch nach VAR-Überprüfung nicht zurückgenommen wurde.

Es waren sich jedoch alle einig, dass das eine krasse Fehlentscheidung war. Beim Schuss von Schlager war der Ball zwar bei Sesko gelandet, der definitiv nicht im Abseits stand, Benjamin Henrich allerdings schon. Dieser berührte dabei Real-Keeper Lunin leicht. Ein Kontakt der allerdings keinerlei Auswirkungen auf den Treffer hatte. Lunin wäre so oder so nicht mehr an den Ball gekommen.

Kroos und Rose einig: Tor hätte definitiv zählen müssen

"Er pfeift am Ende Abseits, weil er ihn behindert. Aber der Torwart erreicht niemals den Ball. Also war es ein Tor", betonte auch Kroos.

Marco Rose war nach dem Spiel natürlich bedient. Die Königlichen entschieden das Hinspiel am Ende mit einem herrlichen Tor von Brahim Diaz in der 48. Minute mit 1:0 für sich.

Rose bei Sky Sport Austria: "Wir haben ein schnelles Tor gemacht, was hätte zählen müssen. Mit dem Schiedsrichter habe ich nicht geredet. Ich hatte schon Gelb und wollte gern in Madrid dabei sein. Ich glaube, jeder im Stadion hat es gesehen. Es ist kein Foul, es ist kein Abseits. Fertig, aus. In Zeiten von VAR - und wer da noch alles draufgucken kann - sollte so etwas nicht passieren", führte der RBL-Coach aus.

Dennoch wollte er auch nicht den Stab komplett über die Schiedsrichter brechen: "Der Meinung bin ich und trotzdem glaube ich, dass die Jungs Menschen sind. Wenn sie ihren Fehler einsehen, und das hoffe ich, dann muss man das akzeptieren und kann es verzeihen. Das ist dann auch immer wichtig, denke ich. Aber mit einer 1:0-Führung und einem megalauten Stadion - was dann natürlich trotzdem da war - und einer Leistung, wie wir sie gebracht haben, da gehen dann noch mal andere Räume auf", so Rose weiter.

Hamann mit exklusiver Einschätzung

Nur einer hatte, mal wieder, eine andere Sichtweise auf die Szene. Didi Hamann, bekannt für seine unkonventionellen Thesen (um es vorsichtig zu formulieren), meinte: "Er steht hinter dem Torwart und gibt ihm einen kleinen Schubser. Das steht außer Frage. Dass er nicht an den Ball kommt, das steht auch außer Frage. Wenn die Regelauslegung so ist, dass wenn er behindert wird, dann muss das zurückgepfiffen werden, dann haben sie richtig entschieden."


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