Topklubs fragen bei Robert Lewandowski an

Robert Lewandowski sorgt weiterhin für ein reges Interesse an ihm
Robert Lewandowski sorgt weiterhin für ein reges Interesse an ihm / Pool/Getty Images
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Dass diverse europäische Topklubs ein großes Interesse an einem Stürmer haben, der statistisch gesehen in jedem einzelnen Spiel mindestens einmal trifft, ist keineswegs verwunderlich. Dass dieser Stürmer Robert Lewandowski heißt, ist dann aber doch ein etwas spezieller Fall. Zum einen gab es schon einmal eine gewisse Transferphase bei ihm, andererseits gibt es für einen Wechsel keinerlei Anzeichen.


Trotz der vier verpassten Partien in der Bundesliga ist Robert Lewandowski weiterhin auf bestem Wege, den 40-Tore-Rekord von Gerd Müller einzustellen. Das hat er einem sensationell guten Lauf zu verdanken, der sich aber weiter als nur über die aktuelle Saison streckt.

Mit seinen zur nächsten Spielzeit 33 Jahren steht er auch noch nicht kurz vor seinem Karriereende. Zumal der Pole so fit und körperlich stark ist, dass schon die kleinste Verletzung und der kürzeste Ausfall für Erstaunen sorgt.

Es gäbe wohl keinen Klub, der Lewandowski nicht mit offenen Armen empfangen würde. So berichtet auch Sky, dass es eine ganze Reihe an europäischen Topklubs geben soll, die an einem Sommertransfer interessiert sind. Reporter Max Bielefeld erklärt, der jeweilige Kontakt zu seinem Berater Pini Zahavi - der kürzlich auch David Alaba vertreten hatte - sei bereits hergestellt.

Auch die Münchener wissen demnach Bescheid, die Position der Vereinsführung ist klar: Lewandowski soll nicht gehen, er soll gehalten werden. Auch hier soweit keinerlei Überraschung.

Trotz Interessenten: Keine Transfer-Entwicklung bei Lewandowski und Bayern zu erwarten

Dass die Interessenten bereits Kontakt zum Berater aufgenommen haben, klingt zunächst nach einer bereits größeren Entwicklung, als dass dies sehr wahrscheinlich der Fall sein wird. Möchte ein Verein einen gewissen Spieler verpflichten, wird als erstes bei dessen Berater angeklopft. Man erkundigt sich, ob der betroffene Klient zufrieden ist oder sich einen Wechsel vorstellen könnte.

Im Sommer 2019 hatte Lewandowski seinen Vertrag beim FCB bis 2023 verlängert. Schon häufiger deutete er an, sich durchaus einen Verbleib darüber hinaus vorstellen zu können. Schließlich sei dieser Vertrag vermutlich nicht der letzte gewesen, den er als Spieler unterschrieben habe.

Robert Lewandowski
Für Wechselgedanken gibt es bei Robert Lewandowski keine Anzeichen / Pool/Getty Images

Doch allzu lange ist es auch nicht her, dass der Angreifer kurz vor einem Wechsel zu stehen schien. Eine ganze Episode gab es im Sommer 2018, als er immer wieder mit Real Madrid in Verbindung gebracht wurde. Sein Berater soll diesen Transfer forciert haben, hieß es damals. Berichten aus Spanien zufolge soll zwischen Zahavi und den Königlichen damals sogar schon eine Voreinigung erzielt worden sein.

Allerdings gab es zuletzt keinerlei Anzeichen dafür, dass sich ein solches Thema nochmals entwickeln könnte. Es gab keine Unmutsbekundungen, keine Gerüchte, keine Aussagen, die auf ein nochmal angedachtes, neues Abenteuer hinweisen würden.

Pini Zahavi
Berater Pini Zahavi wird vermutlich regelmäßig Anfragen für Lewandowski bekommen / FRANCK FIFE/Getty Images

Beim FC Bayern dürfte die Position, ihn nicht gehen lassen zu wollen, auch weiterhin Bestand haben. Die Führung weiß genau, wie wichtig er für den Erfolg ist. Das wurde auch in den letzten Wochen nochmals sichtbar. Wer weiß, ob der deutsche Rekordmeister dieser Tage nicht doch noch im Halbfinale der Champions League stehen würde, wäre Lewandowski bei den Duellen gegen Paris Saint-Germain dabei gewesen.

Somit deutet momentan alles auf einen langweiligen Verlauf dieser Interessen-Meldungen hin. Der FCB wird ihn definitiv halten wollen und zugleich darf angezweifelt werden, ob der Star-Stürmer selbst überhaupt mit dem kleinsten Gedanken spielt, nochmal den Verein zu wechseln.