Tom Krauß entschuldigt sich vor S04-Team - leichte Verletzungs-Entwarnung

Tom Krauß im Duell mit Joshua Kimmich
Tom Krauß im Duell mit Joshua Kimmich / Franz Kirchmayr/GettyImages
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Der Patzer von Alexander Schwolow beim Remis gegen Eintracht Frankfurt hatte Tom Krauß aufgeregt. Nun hat er sich vor der Mannschaft beim Torhüter entschuldigt. Derweil gab es eine vorsichtige Entwarnungen bei seiner Verletzung.

Tom Krauß erging es beim Gegentreffer zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich wohl so, wie jedem Fan von Schalke 04: Er regte sich recht deutlich und auch lautstark über den Bock von Alexander Schwolow auf, den dieser - mal wieder - geschossen hatte. Der Schuss von Daichi Kamada war alles andere als unhaltbar und trotzdem war die so wichtige Führung von Königsblau wieder dahin.

Auch Rodrigo Zalazar meckerte sichtbar in Richtung Tor und Bank. Die beiden Mittelfeldspieler waren sehr frustriert über die Art und Weise des Gegentreffers.

Entschuldigung nach lautstarkem Frust über Schwolow-Patzer

Der lautstarke Frust war nach dem Spiel noch ein Thema, wie Gerald Asamoah beim öffentlichen Training am Montag zugab. "Die Jungs haben sich ausgesprochen", erklärte er gegenüber der WAZ. "Heute hat sich Tom vor der gesamten Mannschaft bei Alex entschuldigt. Das ist für mich das Wichtigste."

S04 braucht den Zusammenhalt und das Auftreten als Einheit, wenn gegen RB Leipzig noch mindestens ein Punkt herausspringen soll. Entsprechend gefährlich sind etwaige Streitigkeiten untereinander, weshalb das Thema auch schnell aus der Welt geschaffen wurde.

Sonderlich überraschend ist der Frust über Schwolow aber nicht. Zu häufig hat er sich schon unsicher gezeigt und Gegentore zumindest anteilig mitverschuldet. Bei Gegentreffern, an denen er keinen Anteil hat, meckert er seine Vorderleute auch regelmäßig an. Seitens Krauß und auch Zalazar ging es am Samstagnachmittag mal in die andere Richtung.

Ein grundlegendes Verständnis für den Unmut hatte Asamoah natürlich auch: "Dass das mit unserem Torwart passiert, der dort alleine im Tor steht, war unglücklich. Aus der Enttäuschung macht man sowas leider. Wichtig ist, dass sich die Jungs danach die Hand geben." Schwolow habe "einen Fehler gemacht", doch stehe man als Mannschaft trotzdem zusammen.

Vorsichtige Entwarnung bei Krauß

Am Samstag könnten Krauß und Schwolow auch schon wieder gemeinsam auf dem Platz stehen. Zumindest gibt es für dieses Szenario einen neuen Hoffnungsschimmer.

Denn der beim 21-Jährigen vermutete Muskelfaserriss wurde bei den genaueren Untersuchungen nicht bestätigt. Stattdessen handelt es um eine Muskelverhärtung, wie Sky-Reporter Dirk große Schlarmann vermeldete. Das ist zwar im Vergleich zum Faserriss eine sehr gute Nachricht, doch kann eine Verhärtung ebenfalls sehr hartnäckig und schmerzhaft sein.

Durch eine Verhärtung hat manch ein Profifußballer nur sehr wenige Tage aussetzen müssen, während andere auch über eine Woche mit diesem Problem zu kämpfen hatten. Es kann unter Umständen also sein, dass Krauß am letzten Spieltag zur Verfügung steht. Für die potenziell folgenden Relegationsspiele sollte er dann recht sicher wieder einsatzbereit sein.