Tuchel-Veto: Barça wohl ohne Chance bei Ziyech und Werner
Von Jan Kupitz
Der FC Chelsea wird Timo Werner und Hakim Ziyech im Januar trotz des Interesses vom FC Barcelona nicht abgeben. Thomas Tuchel will eine Schwächung seines Kaders mitten in der Saison vermeiden.
Obwohl Ziyech seit Tuchels Ankunft an der Stamford Bridge im Januar lange Zeit nur eine Randfigur war, hat er zuletzt - auch aufgrund von Verletzungen - mehr Einsätze in der Mannschaft bekommen. Seine Formkurve zeigt nach oben: Seit Anfang November hat er zwei Tore erzielt und drei Vorlagen gegeben.
90min berichtete im vergangenen Monat, dass der Marokkaner mit einem Abschied von der Stamford Bridge liebäugelte, doch aufgrund seiner zunehmenden Spielzeit und seiner verbesserten Leistungen wird er wohl bleiben.
Werners Chancen in der ersten Mannschaft sind seit der Ankunft von Romelu Lukaku zwar etwas gesunken. Doch mit Ausnahme des Monats, in dem er mit einer Oberschenkelverletzung ausfiel, kam er unter seinem Landsmann noch immer regelmäßig zum Einsatz.
Beide Stürmer der Blues wurden in letzter Zeit mit dem FC Barcelona in Verbindung gebracht, da Xavi seine Mannschaft im Januar aufrüsten möchte. Laut Sport ist es jedoch unwahrscheinlich, dass Chelsea einen der beiden Spieler ziehen lässt, da Tuchel "nur ungern" Spieler aus der ersten Mannschaft abgeben will.
Barça hatte zunächst vielversprechende Gespräche mit Chelseas Klubdirektorin Marina Granovskaia geführt, doch inzwischen hat Tuchel interveniert und seinen Wunsch geäußert, dass der Klub im kommenden Transferfenster keine Verkäufe tätigt.
Die Katalanen haben im Januar nicht viel Spielraum, denn die finanziellen Probleme des Vereins sind hinlänglich bekannt. Daher wird es sich bei den Neuzugängen wahrscheinlich um Leihgeschäfte handeln.
Neben Ziyech und Werner wurde Barcelona auch ein Interesse an Raheem Sterling und Ferran Torres nachgesagt. Die Blaugrana erwägt zudem ein günstiges Angebot für den erfahrenen Stürmer Edinson Cavani von Manchester United. Cavanis Einsatzzeiten sind aufgrund von Verletzungen und der Verpflichtung von Cristiano Ronaldo in dieser Saison begrenzt, doch der Uruguayer soll sich im Old Trafford wohlfühlen.