Thomas Reis erklärt frühe Auswechslung von Moritz Jenz

Gegen den SC Freiburg ist die Ungeschlagen-Serie von Moritz Jenz gebrochen worden. Dazu konnte der FC Schalke nur eine Halbzeit lang auf den Innenverteidiger setzen. Thomas Reis erklärte die frühe Auswechslung.

Die redlich verdiente 0:4-Niederlage beim SC Freiburg am Sonntagnachmittag markierte für Schalke 04 eine Premiere, auf welche die Mannschaft gerne noch länger gewartet hätte: Es war die erste Niederlage für Königsblau, bei der Moritz Jenz auf dem Platz stand. Bei den zwei Niederlagen zuvor hatte er nicht im Kader gestanden.

Umso passender war es, dass diese Negativ-Premiere durch eine erstaunlich schwache Leistung des Abwehrspielers begleitet wurde. Der sonst so souveräne und abgeklärte Jenz erlaubte den Freiburg-Angreifern teils zu große Abstände und konnte sich im Zweikampf vergleichsweise selten durchsetzen. So wäre die frühe Auswechslung, die bereits in der Pause erfolgte, selbst aus Leistungsgründen durchaus nachvollziehbar gewesen.

Frühe Jenz-Auswechslung "eine Vorsichtsmaßnahme"

Doch wird Jenz zurecht so sehr vertraut, dass er wegen der ersten Halbzeit nicht direkt vom Feld genommen wäre. Der Entscheidung von Thomas Reis lagen andere Gründe vor.

Nach dem Spiel erklärte der enttäuschte Trainer diesen Schritt. "Das war eine Vorsichtsmaßnahme", war Reis direkt um Entwarnung bemüht (via WAZ). Er führte aus: "Man merkt einfach, dass Moritz noch nicht bei 100 Prozent ist, das hat man in ein paar Aktionen gesehen. Und bei ihm kam dann eine gewisse Müdigkeit hinzu. Deshalb wollten wir das Risiko minimieren, weil es am kommenden Wochenende gegen Bremen wieder gehen soll."

Die "gewisse Müdigkeit", die Reis thematisierte, stammte seiner Meinung nach aus seiner Zwangspause. Zwei Spiele hatte er verpasst, ehe er gegen Hertha BSC schon mit dem ein oder anderen Krampf aufspielte.

"Wir müssen aber schauen, dass wir mehr Trainingseinheiten für ihn dazubekommen. Es ist manchmal nicht einfach zu funktionieren, wenn man im Training fehlt", nahm der Coach Jenz auch ein bisschen in Schutz.