Thomas Müller bekennt sich klar zum FC Bayern - und übt harsche Kritik an den Medien

Thomas Müller erzielte das wertvolle 1:0 gegen Schalke.
Thomas Müller erzielte das wertvolle 1:0 gegen Schalke. / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Die Zukunft von Thomas Müller liegt wohl doch beim FC Bayern München. Nach dem überzeugenden 6:0-Sieg über Schalke 04 hat sich der Offensivstar klar zum Rekordmeister bekannt. Dabei holte Müller auch zum Rundumschlag gegenüber den Medien aus.

Es hatte sich beim FC Bayern München zum zentralen Medienthema der letzten Wochen entwickelt: Denkt Thomas Müller (33) über einen Abschied im Sommer nach? Aus einigen Medienberichten ging hervor, dass sich das Münchner Urgestein aufgrund der abnehmenden Spielzeit Gedanken um seine Zukunft macht. Der Wahrheit entspricht das aber scheinbar nicht.

Nach dem überzeugenden 6:0-Sieg über den FC Schalke 04 äußerte sich Thomas Müller zu den Abgangsgerüchten der letzten Woche. "Dieser ganze Käse, den ich angeblich denke und fühle und liebäugle, hat sich jemand aus den Fingern gesaugt", machte Müller am Sky-Mikrofon klar. Der Ursprung der Gerüchte war ein Bericht der Sport Bild am vergangenen Mittwoch.

"Mit meiner Nase Blätter verkaufen"

"Ich bin ja nicht ganz neu im Geschäft", ergänzte der 33-Jährige. "Es hat mich nicht sehr beschäftigt. Es war sicherlich übertrieben." Der Trainer entscheide, welche Spieler auf dem Platz stehen. Als Spieler des FC Bayern sei es seine Aufgabe, zu funktionieren - unabhängig davon, ob er in der Startelf steht oder ob er von der Bank kommt.

Anschließend schoss Müller das explizit gegen die BILD-Zeitung, die sich hauptverantwortlich für die vielen Gerüchte um den Weltmeister zeigen. "Die Zeitung mit den vier Buchstaben, die verkauft mit meiner Nase natürlich immer noch einige Blätter und für Fernsehsender macht sich das natürlich auch einfach, da Diskussionen zu entfachen", so Müller.

"Mein Herz ist rot"

Dass man über ihn berichte, sei völlig in Ordnung. "Das ist ihr Job. Wenn ich vor dem Tor stehe, muss ich ihn auch machen", zeigte Müller Verständnis. "Wo es ein bisschen kritisch wird aus meiner Sicht, wenn so geschrieben und gesprochen wird, als ob das meine Meinung ist. Und als ob man was weiß, welche Gedanken ich hätte", prangerte der vielfache deutsche Meister an. "Das muss ich ins Phantasialand schieben. Ganz ehrlich."

Auf das Dementi der Medienberichte folgte auch noch ein klares Bekenntnis zum FC Bayern. "Ich habe noch ein Jahr Vertrag bei Bayern und mein Herz ist rot", stellte Müller klar. Lächelnd schob er hinterher: "Gut, es ist von jedem rot, aber meines ist vielleicht noch ein bisschen roter." Ein klareres Bekenntnis können sich Bayern-Fans wohl kaum vorstellen.