Tedesco schildert "Hass"-Vorfall mit Freiburg-Bank

Domenico Tedesco
Domenico Tedesco / Martin Rose/GettyImages
facebooktwitterreddit

Bereits während der Finalpartie gab es Stänkereien zwischen der Freiburg- und der Leipzig-Bank. Auch nach dem Abpfiff flogen gehässige Kommentare. Domenico Tedesco schilderte die Vorfälle aus seiner Sicht.


Mit Christian Streich und Domenico Tedesco standen zwei Trainer im DFB-Pokalfinale, die nicht gerade für ihre ruhige Art an der Seitenlinie bekannt sind. Beide zeigen sich zumeist sehr engagiert und emotional.

Offenbar wurden die beiden Betreuer- und Spielerbänke davon ein wenig angestachelt. Bereits in der Partie, aber auch danach gab es ein paar Auseinandersetzungen. Tedesco sprach sogar von "Hass" ihm gegenüber.

"Enorm schade": Tedesco über Auseinandersetzungen mit der Freiburg-Bank

Er schilderte die Vorfälle anschließend aus seiner Sicht, wo die Rote Karte gegen Marcel Halstenberg offenbar als Initialzündung fungierte. "Als es die Karte gab, war ein Kollege der Freiburger Bank nicht ganz sauber in meine Richtung", so der RBL-Coach (via Bild). Damit meinte er einen provokanten Jubel in Richtung der gegnerischen Bank und gegenüber Tedesco.

"Man kann sich über eine Rote Karte freuen, aber den Hass mir gegenüber zu zeigen, damit habe ich meine Probleme, bin aber ruhig geblieben", so der 36-Jährige weiter. Zwischendurch musste der Vierte Offizielle auch ihn mehrmals um mehr Contenance bitten.

Domenico Tedesco, Sascha Stegemann
Tedesco kassierte selbst auch eine Gelbe Karte / Martin Rose/GettyImages

Doch endete die Story mit dem Jubel noch nicht. Nach dem Abpfiff gab es die Fortsetzung. Der junge Trainer erinnerte sich wie folgt: "Nach dem Spiel ging ich nicht sofort feiern, sondern habe Christian Streich gesucht, um ihm die Hand zu geben. Da kam genau diese Person auf mich zu und meinte, ich solle mich doch bitte verpieseln und feiern gehen."

Ganz so harmlos blieb der Kommentar offenbar nicht. Nach Bild-Infos habe es geheißen, Tedesco solle sich "verpissen". Er wiederum reagierte mit einem Handkuss und einem selbstredend nicht ganz unschuldigen "Dankeschön". Daraufhin fühlte sich dann wieder die SC-Bank provoziert.

Diese kleinen Scharmützel seien "enorm schade" gewesen, meinte er weiter. Anschließend gab es zwar noch Aussprachen mit Streich und auch mit Freiburgs Sportchef Jochen Saier, doch bleibt ein fader Beigeschmack.

Der Partie war bereits ein kleines Schal-Duell vorausgegangen. Der Sport-Club hatte sich geweigert, das eigene Vereinslogo für einen gemeinsamen Spiel-Schal zur Verfügung zu stellen. Die Sachsen sprachen von fehlendem Respekt.


Alles zu Leipzig & Freiburg bei 90min: