Talente statt Stars: Neuer Bayern-Kurs unter Christoph Freund?

Christoph Freund
Christoph Freund / Stefan Matzke - sampics/GettyImages
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Unter Sportdirektor Christoph Freund will der FC Bayern wohl einen neuen Transfer-Weg einschlagen. Anstelle von ausgereiften Topstars sollen in Zukunft mehr Talente verpflichtet werden.

Die ersten beiden Winter-Transfers des FC Bayern stehen bereits fest: Mit Nestory Irankunda und Bryan Zaragoza haben die Münchner die Dienste von zwei eher unbekannten, dafür aber sehr talentierten Spielern gesichert.

Diesen Weg will Sportdirektor Christoph Freund laut Sky auch in Zukunft gehen. "Ich mag unheimlich gerne mit jungen Menschen arbeiten und sie über drei, vier, fünf Jahre begleiten. Wenn man dann sieht, wie sich Talente zu gestandenen Persönlichkeiten entwickeln, gibt einem das eine unglaubliche Befriedigung", erklärte Freund kürzlich.

Große Transfers wie die Verpflichtungen von Harry Kane oder Min-jae Kim, für die die Bayern allein in diesem Sommer fast 150 Millionen Euro zahlten, dürften damit (vorerst) der Vergangenheit angehören. Neben Irankunda und Zaragoza soll der Kader zudem wieder mit mehr Eigengewächsen ausgefüllt werden. Hier stehen vor allem Frans Krätzig und Aleksandar Pavlovic, die in der laufenden Saison ihre ersten Bundesliga-Einsätze sammeln durften, in den Startlöchern.

"Wir wollen den Spagat schaffen, international erfolgreich zu sein und gleichzeitig eine gute Jugendarbeit zu machen", so Freund zur neuen Philosophie.

Mit Sicherheit ist diese Strategie risikoreich, sollte man in den kommenden Jahren tatsächlich komplett auf teure Star-Transfers verzichten. Auf der anderen Seite ist der Weg dafür der deutlich kostengünstigere: Für Irankunda und Zaragoza zahlte der deutsche Rekordmeister Ablösen von gerade einmal 3,4 und 15 Millionen Euro. Dass die Scouting-Abteilung der Bayern dabei absolute Volltreffer landen kann, zeigt das Beispiel Alphonso Davies.


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