Super League: Bauernopfer auch in der Serie A?

FBL-EUR-SUPER-JUVENTUS
FBL-EUR-SUPER-JUVENTUS / FILIPPO MONTEFORTE/Getty Images
facebooktwitterreddit

Nachdem die Super League durch das überraschende Austreten zahlreicher Spitzenklubs kollabiert ist, scheint es unausweichlich, dass allein aufgrund des Imageschadens nach Manchester Uniteds Ed Woodward noch einige Köpfe bei den Protagonisten rollen werden. Daher scheint Agnellis Kopf der "most wanted".

Zusammen mit Florentino Perez war Juves Präsident die treibende Kraft bei der Durchsetzung der Eliteliga und gilt nun in Italien als "Mörder des Fußballs". Angesichts des daraus resultierenden Imageschadens, welcher besonders für Sponsoren eine fundamentale Rolle spielt, könnte Agnellis Zeit beim noch amtierenden Meister sich dem Ende entgegen neigen.

Zudem spielt die angespannte finanzielle Situation der Alten Dame, welche laut der Gazzetta dello Sport Schulden in Höhe von 458,3 Millionen zu kompensieren hat, auch keine unwesentliche Rolle, für die Agnelli ebenfalls zur Verantwortung gezogen wird. Die Qualifikation zur Königsklasse scheint nach der Niederlage gegen Atalanta ebenfalls noch lange nicht sicher.

Schlechtes Verhältnis zu Ferrari-CEO

Darüber hinaus soll die Beziehung Agnellis zu dessen sehr einflussreichen Cousin John Elkann (45) gleichermaßen angespannt zu sein. Dieser verwaltet das Vermögen der Familie Agnelli, ist Aufsichtsratsvorsitzender vom Autohersteller Stellantis, überdies CEO von Ferrari und der Investmentgesellschaft Exor - gewähltes Erbe seines Großvaters und Fiat Chefs Gianni Agnelli.

Die Machtverhältnisse scheinen also ziemlich klar zu sein. Laut Sportmediaset ist Alessandro Nasi der führende Kandidat, um Agnelli als Vorsitzender von Juventus zu ersetzen, sollte dieser den Verein verlassen. Nasi ist der Cousin von Elkann und Agnelli und fungiert derzeit noch als Vorsitzender von Comau und Vizepräsident von Exor.

Es gab gestern Abend bereits zwei verschiedene Berichte über den Rücktritt von Agnelli,
aber Juventus bestätigte, dass ihr Präsident nicht zurückgetreten sei. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Situation in den kommenden Stunden ändern wird. Aber meist wird bei solchen heftigen Imageschäden ein Bauernopfer gesucht und in den Reihen der Bianconeri scheint ein anderes
wenig vermittelbar.


Wer die anderen Bauernopfer sein könnten, erfahrt ihr im brandneuen Podcast von „CSN – Der Serie-A-Talk“! Alles über die Serie-A jetzt anhören! Auch bei Spotify, Google Podcasts, Apple
Podcasts, iTunes, Audio Now, PlayerFM, Castbox, Podbean. Bewertung nicht
vergessen und CSN – Der Serie-A-Talk folgen auf:

Facebook: facebook.com/derserieatalk/
Instagram: instagram.com/derserieatalk/
Twitter: twitter.com/DerCsn
Twitter: @sascha_baharian und @Rene55753710
Patreon: patreon.com/derserieatalk