Stuttgart gewinnt Kellerduell in Bochum - Die Stimmen zum Spiel
Von Oscar Nolte
Positiver Trainereffekt beim VfB Stuttgart! Die Schwaben haben unter dem neuen Cheftrainer Sebastian Hoeneß nicht nur das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den 1. FC Nürnberg, sondern auch das immens wichtige Kellerduell beim VfL Bochum gewonnen. Damit klettert der VfB zumindest auf den Relegationsplatz.
In Bochum ging der VfB nach 14 Minuten durch Hiroki Ito in Führung. Kevin Stöger glich per Elfmeter in der 58. Spielminute aus, nur zwei Minuten später brachte Serhou Guirassy die Gäste aber wieder in Führung. Josha Vagnoman sorgte in der 63., wiederum nur drei Minuten später, mit seinem ersten Bundesliga-Tor für die Vorentscheidung. Philipp Hofmann brachte den VfL Bochum in der 85. Minute nochmal ran, am Ende blieb es aber beim 2:3 für den VfB Stuttgart.
Die Stimmen zum Spiel.
Sebastian Hoeneß
"Das war in vielerlei Hinsicht ein wichtiger Sieg – auch tabellarisch. Noch wichtiger ist, dass wir einen unglaublichen Fight hingelegt haben. Das ist wichtig und unabdingbar für die kommenden Wochen. Dieses Gefühl nehmen wir mit. Wir waren über weite Strecken sehr kompakt, haben Nadelstiche gesetzt und Torgefahr erzeugt."
Thomas Letsch
"Wir haben das Chaos heute leider bei den Gegentoren angerichtet. Es war kein tolles Fußballspiel und die Tore sind viel zu einfach gefallen. Wenn du zu Hause gegen einen direkten Konkurrenten drei Tore bekommst, ist es schwer zu punkten."
Josha Vagnoman
"Wir haben es heute alle super gemacht – mit und ohne Ball. Bochum hat es uns nicht leicht gemacht, aber unser Plan ist aufgegangen und noch dazu haben wir drei Tore erzielt. Ich probiere immer mein Bestes für die Mannschaft zu geben und deshalb freue ich mich heute umso mehr."
Chris Führich
"Wir waren von Minute eins an griffig, haben kompakt agiert und nichts zugelassen. Wir hatten das Spiel über 90 Minuten im Griff. Mit dem 2:3-Anschlusstreffer brennt das Spiel nochmal, aber am Ende haben wir gewonnen und das ist das Wichtigste."
Philipp Hofmann
"Wir haben zweimal geschlafen, individuelle Fehler gemacht. Es ist natürlich bitter, dass wir heute verlieren. Mit dem 1:1 waren wir wieder im Spiel, das Publikum stand auf unserer Seite. Am Ende sind wir selbst schuld, wir haben das Spiel weggeschmissen. Wir müssen künftig auch gegen die direkten Konkurrenten gewinnen, nicht nur gegen Mannschaften, die tabellarisch über uns stehen. Ich bin mir sicher, dass wir da wieder rauskommen."
Christopher Antwi-Adjei
"Wir haben uns heute zu wenige Chancen herausgespielt. Stuttgart hat defensiv sehr vieles gut gemacht. Sie hatten physisch starke Verteidiger, es war nicht so einfach, da durchzukommen. In der ersten Halbzeit haben der Mut und die Überzeugung gefehlt. In der zweiten Hälfte wurden wir etwas mutiger und flexibler. Aber es sollte nicht sein. Das Spiel ist vorbei, wir müssen das abhaken. Nächste Woche geht es weiter."
Konstantinos Stafylidis
"Wenn man ein Spiel verliert, ist es immer bitter. Aber so ist Fußball. In der Bundesliga ist es nie einfach, ein Spiel zu gewinnen. Um ehrlich zu sein, haben wir auch nicht gut gespielt. Wir haben individuelle viele Fehler gemacht und nicht gut genug verteidigt. Dennoch haben wir weiterhin eine solide Ausgangsposition. Wir haben es in der eigenen Hand, die Klasse zu halten."
Fabian Wohlgemuth (Sportdirektor VfB)
"Ich freue mich für die Fans, die eine überragende Stimmung gemacht haben und endlich wieder mit einem Auswärtssieg belohnt wurden. Ein wichtiger Sieg im Kampf um den Klassenerhalt. Wir freuen uns, ab morgen geht der Blick aber direkt aufs nächste Spiel."