Stürmersuche: Bayern diskutieren zwei Modelle
Von Daniel Holfelder
Der FC Bayern will einen neuen Mittelstürmer verpflichten. Einen geeigneten Kandidaten hat der Rekordmeister bislang jedoch nicht gefunden.
Wie Sport1 berichtet, gestaltet sich die Suche nach einem neuen Angreifer schwierig. Erling Haaland, den der Rekordmeister im vergangenen Jahr gerne verpflichtet hätte, befindet sich nicht mehr auf dem Markt. Napoli-Torjäger Victor Osimhen soll 150 Millionen Euro kosten - zu teuer, finden die Bayern. Der schon seit Monaten gehandelte Harry Kane bevorzugt wohl einen Verbleib in der Premier League. Und Frankfurts Randal Kolo Muani, der zuletzt in den Fokus rückte, entspricht nicht ganz dem Profil des klassischen Mittelstürmers wie ihn Robert Lewandowski verkörperte.
Aus diesem Grund, so Sport1, diskutieren die Bayern-Verantwortlichen zwei Modelle. Ein erstes Gedankenspiel besteht darin, einen echten Neuner in der Tradition Lewandowskis zu verpflichten, der in das aktuelle 4-2-3-1-System passt. In Sachen Qualität und Preis soll der potenzielle Neuzugang aber eine Stufe unter Kane oder Osimhen stehen. Wer dieser Spieler sein könnte, ist aktuell aber unklar. Die Spur zu Atalanta Bergamos Rasmus Höjlund, der jüngst in der Gerüchteküche auftauchte, sei "(noch) nicht heiß", so der TV-Sender.
Das zweite Modell sieht die Verpflichtung von Kolo Muani vor. Da der Franzose aber gerne auf die Flügel ausweicht und sich als alleinige Spitze nicht hundertprozentig wohl fühlt, würden die Bayern gleichzeitig das System anpassen. Konkret gibt es die Überlegung, eine Doppelspitze zu etablieren. Eric Maxim Choupo-Moting und Mathys Tel würden von dieser Variante wohl am meisten profitieren.
Weiter schreibt Sport1, dass vor Anfang Juni keine Entscheidung fallen werde. In Abstimmung mit Thomas Tuchel werden die Kaderplaner im Saisonendspurt genau hinsehen und erst dann Gespräche mit potenziellen Neuzugängen aufnehmen.