Stindl will in Gladbach verlängern: "Glaube schon, dass wir da auf einen Nenner kommen!"

Fühlt sich in Mönchengladbach "sauwohl": Lars Stindl
Fühlt sich in Mönchengladbach "sauwohl": Lars Stindl / DeFodi Images/Getty Images
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Seit 2015 spielt Lars Stindl (31) für Borussia Mönchengladbach. Im Kader der Fohlen gibt es mit Tony Jantschke, Patrick Herrmann, Oscar Wendt, Yann Sommer und Ibrahima Traoré nur fünf Spieler, die noch länger beim Klub vom Niederrhein beschäftigt sind. Und ginge es nach dem Kapitän der Borussen, würde er auch noch über 2021 hinaus gerne im Borussia-Park bleiben.

Zumal es für ihn und den Klub seit einiger Zeit hervorragend läuft. Die Zeiten regelmäßiger Unterbrechungen aufgrund von Verletzungen hat der Routinier seit Oktober 2019 scheinbar hinter sich gelassen. Mit entsprechend viel Vorfreude blickt der elffache Nationalspieler der anstehenden Saison entgegen.

Stindl sieht "gute Mischung im Kader"

Den aktuellen Kader jedenfalls wähnt Stindl, nach einer Woche Vorbereitung in der Hotelanlage Klosterpforte im ostwestfälischen Marienfeld, schon in guter Verfassung: "Es läuft sehr gut", so Stindl gegenüber gladbachlive.de. "Wir haben zwar noch ein paar Rekonvaleszenten, die demnächst erst ins Mannschaftstraining einsteigen können sowie in Hannes und Tino (Hannes Wolf von RB Leipzig und Valentino Lazaro von Inter Mailand, Anm. d. Red.) auch zwei Neuzugänge, die wir integrieren müssen, insgesamt haben wir aber in diesem Jahr eine sehr gute Mischung im Kader. Auch die vielen jungen Spieler tragen dazu bei. Unser Ziel ist es, uns die Grundtugenden, die uns im letzten Jahr stark gemacht haben, wieder anzueignen und dann ins Detail zu gehen, um sich weiterentwickeln und verbessern zu können. Das ist uns bisher gut gelungen."

"Wir haben keine Grenze, was unsere Leistung betrifft."

Lars Stindl

Vierter Platz der Vorsaison als Benchmark

Auf eine konkrete Zielsetzung für die kommende Spielzeit wollte sich Stindl dann allerdings nicht einlassen, verweist - verständlicherweise - vielmehr auf den noch frühen Zeitpunk der Vorbereitung. Den vierten Platz aus der vergangenen Saison nimmt er allerdings schon als Maßstab für die Zukunft: "Wir haben letztes Jahr eine außergewöhnliche Saison gespielt und besondere Momente gehabt und haben sicherlich auch in diesem Jahr großes Potenzial in der Mannschaft. Wir standen nicht zu Unrecht am Ende der vergangenen Saison auf Platz vier. Da gilt es nun dranzubleiben. Wir wollen, das, was wir gut gemacht haben, weiterhin auf den Platz bringen und die Dinge, die wir noch nicht so gut gemacht haben, aufarbeiten und verbessern. Außerdem wollen wir konkurrenzfähig und ambitioniert sein. Wir haben keine Grenze, was unsere Leistung betrifft, aber trotzdem sind wir ganz demütig und wissen alles richtig einzuschätzen - voller Selbstvertrauen aber mit aller Klarheit um die Situation."

"Ich habe große Lust, das auch noch ein bisschen weiter fortzuführen."

Stindl über eine Vertragsverlängerung

Stindl gibt sich ob seiner Zukunft gelassen

Apropos Situation! Wie es denn bei seiner persönlichen Lage und dem Stand der Verhandlungen bezüglich einer Verlängerung aussehe, versuchte der Mittelfeldspieler in diesen Worten zu beantworten: "Feste Pläne gibt es noch nicht. Natürlich werden wir uns demnächst sicherlich mal zusammensetzen und darüber sprechen, was ich mir vorstelle und was der Verein sich vorstellt. Ich glaube schon, dass wir da auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden. Ich könnte mir aber in jedem Fall vorstellen, noch weiter bei Borussia zu bleiben, da ich mich hier sehr wohlfühle. Ich bin damals aus voller Überzeugung hierher gewechselt, da ich wusste, dass der Klub auf dem richtigen Weg ist und ich dabei helfen wollte, ihn auf ein anderes Niveau zu bringen. Ich glaube, dass ist uns allen in der Vergangenheit sehr gut gelungen. Jetzt sind wir in Sphären, die man sich damals kaum erträumt hat. Und ich habe große Lust, das auch noch ein bisschen weiter fortzuführen."

Da auch Gladbachs Sportdirektor Max Eberl wissen wird, was er an dem früheren 96-er hat, wäre alles andere als eine Einigung über eine Ausdehnung des Arbeitspapiers (Vertrag bis 2021) eine faustdicke Überraschung.