Stimmen zu Barcelona - Bayern: "Wieder ein Zeichen gesendet"

Matthijs de Ligt im Zweikampf mit Robert Lewandowski
Matthijs de Ligt im Zweikampf mit Robert Lewandowski / Soccrates Images/GettyImages
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Der FC Bayern hat auch das fünfte Gruppenspiel gewonnen und sich dank des 3:0-Siegs beim FC Barcelona den Gruppensieg gesichert. Julian Nagelsmann sprach im Anschluss von einem "Zeichen, wie aggressiv und gallig wir sind".


Nach einem zwischenzeitlichen Low im September ist der FC Bayern endgültig zurück in der Spur. Der Sieg beim FC Barcelona war der siebten aus den letzten acht Spielen - auffällig ist vor allem, dass die Münchener immer häufiger die Null hinten halten. "Die Mannschaft hat heute wieder ein Zeichen gesendet, wie aggressiv und gallig wir sind. Wenn uns das von Barcelona unterscheidet, ist das sehr wichtig für uns", freute sich Julian Nagelsmann (via Sky) über das souveräne Ergebnis.

"Die Ergebnisse stimmen", merkte er weiter an und gab zudem zu bedenken: "Auch in den Phasen, wo sie nicht gestimmt haben, haben wir ähnlich gespielt. Wir haben seit Beginn der Saison eigentlich ein ganz ähnliches System." Durch die Hereinnahme von Eric Maxi Choupo-Moting, dem Mann der Stunde beim FCB, sei es nun aber "ein Stück weit anders".

Jener Choupo-Moting hat sich auch gegen Barça als Torschütze hervor getan - sein fünfter Treffer aus den letzten vier Spielen. Er befindet sich in Top-Form. "Wir machen es gut zur Zeit. Ich versuche immer ein Zielspieler zu sein und die Bälle gut fest zu machen, Angriffe zu Ende zu bringen und auch einzuleiten", erläuterte der Angreifer. "Wir haben so viele gute Spieler, man kann nicht nur über mich spielen, sondern auch über Außen. Da wollen wir weiter machen."

Choupo-Moting betonte, dass man eine "sehr schwierige Gruppe" gehabt habe, in der man "jedes Spiel zu 100 Prozent konzentriert angehen" müsse. "Und auch wenn wir schon qualifiziert waren, haben wir das heute wieder getan", lobte er sein Team. "So muss das sein, das hat der Trainer uns auch mitgegeben."

Keine Frage: Mit dieser Einstellung kann es für die Münchener noch weit gehen. Vor allem, wenn man sich so effizient wie in den vergangenen Wochen zeigt.

"Wir gehen in jede Champions-League-Saison mit dem Ziel, das Ding am Ende zu gewinnen", machte Choupo-Moting deutlich. "Wir haben die Qualität in der Mannschaft, dann sind das immer die Ambitionen des FC Bayern München."

Diese Ambition hatte eigentlich auch Robert Lewandowski gehabt, als er sich im Sommer für einen Wechsel zum FC Barcelona entschied. Doch anstatt um den Henkelpott mitzukämpfen, wird er mit seinem neuen Klub nach der WM-Pause nur noch in der Europa League vertreten sein. "Es ist immer schön, Lewy wiederzusehen, unabhängig vom Sportlichen", sagte Thomoas Müller (via Sport1) nach Abpfiff. Der Nationalspieler betonte, dass er "natürlich" mit seinem ehemaligen Teamkollegen mitfühle, "wenn man weiß, was für ein ehrgeiziger Sportler er ist".

Lewandowski-Besuch in Bayern-Kabine

Hasan Salihamidzic verriet, dass Lewandowski nach dem Spiel sogar noch in der Bayern-Kabine vorbei gekommen war und seinem Ex-Team einen Besuch abgestattet hat. "Wir haben uns kurz ausgetauscht, sind aber nicht tief in die Materie gegangen. Er ist ein guter Typ, dem wir alles Gute wünschen", meinte Brazzo fair.

Dass Lewy in beiden Spielen kein Tor gegen die Münchener bejubeln durfte, wird den Polen sicherlich wurmen. Am Mittwochabend wurde er vom überragenden Matthijs de Ligt, der als Man of the Match ausgezeichnet wurde, weitgehend in Schach gehalten. "Es war sehr schwer. Für mich ist Lewandowski einer der besten Stürmer der Welt. Da musst du immer konzentriert bleiben und immer bereit sein", erläuterte der Niederländer. "Er ist ein sehr intelligenter Spieler. Ich glaube, dass wir es als Mannschaft heute sehr gut gemacht haben."

Matthijs De Ligt
Matthijs de Ligt als Man of the Match / Soccrates Images/GettyImages

Ähnlich wie sein Trainer hob auch de Ligt vor allem die Aggressivität hervor, die gegen Barça den Unterschied gemacht habe: "Gegen Barca musst du sehr aggressiv und intensiv spielen. Sie haben sehr gute Spieler und wenn sie den Ball mit allen spielen, wird es sehr schwierig. Wir haben das mit unserer Aggressivität aber gut gemacht."


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