Sportdirektor Freund erklärt: Nach diesem Ansatz will der FC Bayern in Zukunft seinen Kader zusammenstellen
- Christoph Freund spricht über Transferpolitik des FC Bayern
- Kurz- und langfristige Vorstellungen in München
- Freund will mehr Durchlässigkeit für die Talente schaffen
Von Oscar Nolte
Seit September ist Christoph Freund als Sportdirektor beim FC Bayern im Amt. Langfristig will Freund den Kader mit einem Mix aus Star-Spielern und jungen Talenten zu einem der besten der Welt machen.
Die Versäumnisse des Sommers will der FC Bayern auf dem Transfermarkt im Januar nachholen - zumindest im Ansatz. Da mit Min-jae Kim und Noussair Mazraoui zwei Spieler fehlen werden (Asien- und Afrika-Cup) wird die ohnehin schon dünne Personaldecke in der Defensive weiter strapaziert. Der FC Bayern will und muss daher unbedingt in der Abwehr nachlegen, im besten Fall auch noch eine "Holding Six" verpflichten.
"Es ist eine spezielle Situation, im Defensivbereich sind wir nominell nicht so groß aufgestellt", hob Sportdirektor Christoph Freund am Sonntag im Sport1-"Doppelpass" die Aufgaben für den anstehenden Winter hervor.
Langfristig will Freund dafür sorgen, dass wieder mehr junge Talente den Durchbruch in München schaffen. Dafür fordert er von Cheftrainer Thomas Tuchel, den jungen Spielern genug Einsatzzeiten einzuräumen. "Man muss auch mal mutig sein, ansonsten kann es kein Junger schaffen", betonte Freund.
Christoph Freund: FC Bayern auf dem Weltmarkt limitiert
Neben der Förderung junger Spieler soll der Kader mit Star-Spielern auf dem Transfermarkt ergänzt werden. Es sei für den FC Bayern wichtig, "die richtigen Spieler mit der richtigen Mentalität und dem richtigen Hunger" auf dem Transfermarkt ausfindig zu machen, erklärte Freund seinen Ansatz.
Aufgrund der Konkurrenzsituation auf dem Weltmarkt müsse der FC Bayern immer wieder kreative Lösungen finden. "Die teuersten Spieler sind in England, wir wissen, dass da eine Gap ist. Die 20 besten Einzelspieler kann sich der FC Bayern München auch in Zukunft nicht leisten, das ist nicht unser Ansatz", sagte Freund daher.
Durch den Mix aus arrivierten Bayern-Profis, nachrückenden Talenten und Verstärkungen auf dem Transfermarkt wolle der FC Bayern versuchen, "eine der besten Mannschaften zu formen, da spielen viele Aspekte mit rein, das muss unser Ansatz sein", schloss der Münchner Sportdirektor seine Ausführungen.
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