"Fehlt an Spielintelligenz": Das sagt Sammer zur Hummels-Kritik

Matthias Sammer
Matthias Sammer / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Nach dem 1:1-Remis gegen den FC Sevilla hat Mats Hummels zur sehr deutlichen Rundum-Kritik ausgeholt und Borussia Dortmund fehlende Spielintelligenz vorgeworfen. Klub-Berater Matthias Sammer pflichtet dem Führungsspieler bei.


Das Hinspiel war mit dem 4:1-Sieg über Sevilla deutlich unterhaltsamer und spannender. Beim 1:1-Remis am Dienstagabend fehlte es dem BVB an Intensität, der notwendigen Wucht und der Spielintelligenz. Den letzten Punkt brachte Mats Hummels nach der Partie an.

Der Abwehrspieler zeigte sich sehr enttäuscht und auch frustriert ob der Leistung der Dortmunder - womit er sich aber inbegriffen sah.

Er bedauerte, und zwar in Wir-Form: "Es fehlt an Spielintelligenz. Wir haben lauter Ballverluste gehabt. Wir haben immer in enge Räume reingespielt, statt sie laufen zu lassen. Fußball ist eigentlich ein sehr simples Spiel und wir machen’s immer selber kompliziert."

"Richtig, dass Mats das anspricht": Sammer mit Verständnis für Hummels-Frust

Edin Terzic fing die Brisanz dieser klaren Kritik direkt wieder ein, indem er selbst betonte: "Das sind Worte, die auch schon mal meinen Mund verlassen haben." Informationen der Bild zufolge ist der Hummels-Punkt auch einer, den der Trainer bereits bei vielen Teamsitzungen angesprochen hat. Zu häufig macht sich Schwarz-Gelb das Leben schwerer, als es schlussendlich sein müsste.

Auch Matthias Sammer, der Dortmund als externer Berater zur Verfügung steht und die Spiele immer an der Seite von Hans-Joachim Watzke ansieht, pflichtete dem Führungsspieler bei.

"Es ist richtig, dass Mats das anspricht. Er will immer das Maximale erreichen. Wir haben es nicht geschafft, das Spiel komplett zu kontrollieren und zu dominieren", zeigte er gegenüber der Bild sein Verständnis. Sammer weiter: "Es geht halt immer noch ein Stück besser."

Laut Hummels müsse sich der BVB klar werden, dass Fußball "nicht immer sexy sein muss". Die oftmals schwankenden Leistungen und die dadurch fehlende Stabilität sind dem 33-Jährigen schon länger in Dorn im Auge.


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