"Spieler oft zu viel Macht" - Magath spricht über Tuchel-Aus

Das Bayern-Aus von Thomas Tuchel ist auch für Felix Magath die richtige Entscheidung. Eine Sache kann der Ex-Trainer allerdings nicht nachvollziehen.
Felix Magath
Felix Magath / Neil Baynes/GettyImages
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Dass Thomas Tuchel und der FC Bayern ab Sommer getrennte Wege gehen, sorgte in Fußball-Deutschland überwiegend für Verständnis. Dass der Cheftrainer seinen Platz aber nicht sofort räumen muss, sorgt bei Ex-Trainer Felix Magath für Unverständnis.

"Mich wundert, dass die Bayern es so gelöst haben, dass Tuchel bis zum Saisonende bleiben kann", erklärte Magath im Interview mit watson. "Wenn er das Verhältnis zu den Spielern verbessert, kann er die Situation gut lösen. Wenn aber im Grunde die Zusammenarbeit zwischen ihm und den Spielern ein Jahr nicht gut war, ist es sehr schwierig, dass in den verbleibenden Monaten hinzubekommen."

Magath mit klarer Forderung

Für den 70-Jährigen, der unter anderem die Bayern trainierte, sei die Entscheidung, sich nach einem neuen Trainer umzuehen, aber grundsätzlich die richtige gewesen. "Die Entwicklung, die das Engagement die ganze Zeit genommen hatte, war zu schlecht. Die Auftritte der Bayern waren vor ihm schon schlecht, aber es ist durch ihn nicht viel besser geworden", kritisierte Magath.

Allerdings sei Tuchel für Magath nicht der alleinschuldige. "Leider haben im modernen Fußball die Spieler oft zu viel Macht", so Magath, der klar fordert: "Die Lösung wäre, dass die Vereine öfter, länger und glaubhaft dem Trainer eine starke Position geben. Ein Verein macht einen Trainer stark oder schwach und zwar, wie man ihn gegenüber den Spielern positioniert."


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