Spanien-Kader: Neuer Nationaltrainer überrascht mit Nominierungen für EM-Quali

Der neue spanische Nationaltrainer Luis de la Fuente hat das erste Mal seit Amtsantritt seinen Kader nominiert. Das Aufgebot gilt für die EM-Qualifikationsspiele gegen Norwegen und Schottland. Dabei hält de la Fuente gleich mehrere Überraschungen bereit.

Die spanische Nationalmannschaft tritt zum ersten Mal seit dem bitteren Ausscheiden im WM-Achtelfinale gegen Marokko an. Spanien spielt am 25. März (Samstag) gegen Norwegen und am 28. März (Dienstag) gegen Schottland im Kampf um die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024. Es ist das Pflichtspieldebüt für Luis de la Fuente (61), der nach dem WM-Aus zum Nachfolger des langjährigen Nationaltrainers Luis Enrique (52) ernannt wurde.

Für ersten medialen Aufruhr hatte Luis de la Fuente bereits vor einigen Wochen gesorgt, als Sergio Ramos (36) bekannt machte, dass der neue Trainer in der Nationalmannschaft nicht mit ihm plane. Die Entscheidung war vor allem eine große Überraschung, weil Ramos langjähriger Kapitän von La Furia Roja war und bei Paris Saint-Germain inzwischen wieder zu den großen Leistungsträgern zählt.

Barça-Trio nicht im Kader

Die Nominierung am Freitagnachmittag hielt zusätzliche Überraschungen bereit: Das Barça-Trio um Sergio Busquets, Jordi Alba und Ansu Fati steht nicht im Kader. Zudem verzichtete de la Fuente auf Top-Stars wie Eric García, Ferran Tores (jeweils FC Barcelona), Koke, Marcos Llorente (jeweils Atlético Madrid), César Azpilicueta (FC Chelsea) und Marco Asensio (Real Madrid). Im Vergleich zum WM-Kader fehlen außerdem Hugo Guillamón (FC Valencia), Pablo Sarabia (Wolverhampton) Carlos Soler (Paris Saint-Germain) sowie Yeremy Pino und Pau Torres (jeweils FC Villarreal).

Stattdessen brachte de la Fuente eine ganze Reihe an Spielern zurück, die unter Luis Enrique zuletzt keine Rolle spielten. Dazu gehören Nacho Fernández, Dani Ceballos (jeweils Real Madrid), Mikel Merino (Real Sociedad), Fabián Ruiz (Paris Saint-Germain), Gerard Moreno (FC Villarreal), Iago Aspas (Celta Vigo) und Iñigo Martínez (Athletic Bilbao).

Viele Stars kehren zurück

Über eine Rückkehr dürfen sich auch Martín Zubimendi, Mikel Oyarzabal (jeweils Real Sociedad), Kepa Arrizabalaga (FC Chelsea), Pedro Porro (Tottenham Hotspur) und José Gaya (FC Valencia) freuen. Oyarzabal und Gaya hatten die Weltmeisterschaft aufgrund von Verletzungen verpasst. Die größten Überraschungen sind wohl Stürmer Joselu von Espanyol Barcelona, Youngstar Bryan Gil vom FC Sevilla und Innenverteidiger David García von CA Osasuna. Letzterer ist zum ersten Mal dabei.

Die Nicht-Berücksichtigung von Liverpool-Star Thiago und Torwart Unai Simón (Athletic Bilbao) ist auf Verletzungsgründunge zurückzuführen. Verfügbar gewesen wären dafür David de Gea (Manchester United) und Marc Cucurella (FC Chelsea). Wie schon unter Enrique scheint das Duo außen vor zu sein. Viele Spanien-Fans hatten sich auch eine Nominierung von Youngstar Gabri Veiga (Celta Vigo) erhofft.

Der Spanien-Kader im Überblick:

Torhüter:

• Kepa Arrizabalaga (FC Chelsea)
• Robert Sánchez (Brighton & Hove)
• David Raya (FC Brentford)

Verteidiger:

• José Gayá (FC Valencia)
• Alejandro Balde (FC Barcelona)
• Aymeric Laporte (Manchester City)
• Iñigo Martínez (Athletic Bilbao)
• Nacho Fernández (Real Madrid)
• David García (CA Osasuna)
• Pedro Porro (Tottenham Hotspur)
• Dani Carvajal (Real Madrid)

Mittelfeldspieler:

• Rodri (Manchester City)
• Martín Zubimendi (Real Sociedad)
• Mikel Merino (Real Sociedad)
• Gavi (FC Barcelona)
• Fabián Ruiz (Paris Saint-Germain)
• Dani Ceballos (Real Madrid)
• Pedri (FC Barcelona)

Stürmer:

• Nico Williams (Athletic Bilbao)
• Álvaro Morata (Atlético Madrid)
• Dani Olmo (RB Leipzig)
• Bryan Gil (FC Sevilla)
• Mikel Oyarzabal (Real Sociedad)
• Joselu (Espanyol Barcelona)
• Iago Aspas (Celta Vigo)
• Gerard Moreno (FC Villarreal)