So plant der FC Bayern den Transfer-Sommer
Von Yannik Möller
Im kommenden Transfer-Sommer stehen beim FC Bayern einige Entscheidungen an. Hasan Salihamidzic und Co. haben schon jetzt einen groben Plan ausgearbeitet, wie der Kader zur neuen Saison angepasst werden soll.
Im vergangenen Transfer-Sommer hat der FC Bayern, obwohl eher eine ruhige Phase erwartet wurde, ordentlich geklotzt. Matthijs de Ligt wurde verpflichtet, dazu auch Sadio Mané, Mathy Tel und Ryan Gravenberch. Alleine diese vier Verpflichtungen hatten ein Volumen von etwa 140 Millionen Euro. Dazu gab es den ablösefreien Wechsel von Noussair Mazraoui.
Für den kommenden Sommer hat sich der deutsche Rekordmeister jedoch eine gänzlich andere Strategie vorgenommen. Wie Sky-Reporter Florian Plettenberg beim Format 'Transfer Update' berichtete, soll es dieses Mal viel eher um Kontinuität und die Entwicklung der vorhandenen Spieler gehen.
Bayern-Strategie für Sommer: Keine großen Namen und Fokus auf Kader-Hygiene
So soll auf der neuen Team-Achse aufgebaut werden, weshalb es dieses Mal keine größeren Transfer-Namen erwartet werden. Die Abwehr, als dafür passendes Beispiel, ist nun qualitativ und quantitativ sehr gut aufgestellt.
Ein weiterer Grund, weswegen den Sky-Infos zufolge keine umfangreicheren Verpflichtungen vorgenommen werden sollen: Eine potenzielle "Kader-Unruhe" soll vermieden werden. Schon jetzt ist die Ersatzbank der Münchener, die Julian Nagelsmann zu verwalten hat, sehr namhaft besetzt. Kommen noch mehr Spieler mit absoluter Stammspieler-Erwartung, sind Unruhe und Unzufriedenheit nicht unwahrscheinlich.
So gilt es dem Bericht nach unwahrscheinlich, dass weder mehrere kleine, noch ein, zwei große Transfers über die Bayern-Bühne gehen.
Es gibt keine eklatanten Baustellen, die Hasan Salihamidzic und Co. angehen müssen, weil eine gute Kaderbreite bereits gegeben ist. Dazu sind kaum Abgänge zu erwarten, die nicht schon jetzt denkbar sind - wie etwa bei Bouna Sarr oder Daley Blind. Natürlich sind kurzfristige Überraschungen auch dahingehend immer möglich, doch trotzdem nicht zu erwarten. So wird auch kaum auf Veränderungen reagiert werden müssen.
Und, ebenfalls ein wichtiger Aspekt: Den aktuellen Informationen zufolge ist ein einziger Transfer mit einem dreistelligen Millionen-Volumen kein Thema für den Sommer. Eine solche Summe würde etwa für Harry Kane nötig werden. Wenngleich Uli Hoeneß diese grundsätzliche Möglichkeit zuletzt noch öffentlich eröffnet hatte, so spielt ein solches Vorhaben derzeit keinerlei Rolle.