Mislintat verrät: So heiß war es wirklich zwischen Alvarez und dem BVB
Von Yannik Möller

Über lange Zeit galt Edson Alvarez als Wunsch-Transfer des BVB. Inzwischen spielt er wegen des Umdenkens der Schwarzgelben für West Ham United. Sven Mislintat, Ajax-Sportdirektor, hat den gescheiterten Poker näher beleuchtet.
Es galt eigentlich schon als so gut wie sicher, dass Edson Alvarez früher oder später für Schwarzgelb auflaufen würde. Der BVB hatte sich frühzeitig die Zusage des mexikanischen Nationalspielers geholt, der ebenso im defensiven Mittelfeld wie auch in der Innenverteidigung aufspielen kann. Frühzeitig hieß es, dass Alvarez sehr große Lust auf den Wechsel nach Dortmund hat.
Schlussendlich erfolgte bei den Gesprächen aber keine Einigung mit Ajax Amsterdam. Der BVB entschied sich dazu, die Verpflichtung nicht weiter zu verfolgen. Intern soll es keine Klarheit darüber gegeben haben, ob Alvarez tatsächlich die gesuchte Mittelfeld-Verstärkung sein würde. Edin Terzic soll sich etwa gegen ihn ausgesprochen haben.
Mislintat ging bereits von Alvarez-Wechsel zum BVB aus
Sven Mislintat hat nun gegenüber dem kicker offen gelegt, wie nah der BVB an diesem Transfer eigentlich schon dran war. "Dortmund und die Partei Alvarez waren in ihren Gesprächen meines Wissens extrem weit", erklärte der Ajax-Sportdirektor.
"Ich habe fest damit gerechnet, dass die Borussia ihn holt", führte er weiter aus. Angesichts der grundsätzlichen Einigung mit Alvarez hatte er wohl schon mit einem konkreten Angebot des Bundesligisten gerechnet. Ein Angebot, das aber nie in Amsterdam eintraf - weil es sich der BVB dann doch noch anders überlegte.
Mislintat ist sich sicher: Der 25-Jährige hätte Schwarzgelb definitiv geholfen. Seine Einschätzung: "Meiner Meinung nach ist Edson einer der besten alleinstehenden Sechser, die zu einem rational begründbaren Preis auf dem Markt waren."
Inzwischen hat Alvarez sein erstes Pflichtspiele für West Ham absolviert. Für etwas weniger als 40 Millionen Euro wechselte er in die Premier League.
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