Guirassy-Verbleib beim VfB Stuttgart: Wichtige Hürde zu nehmen
Von Jan Kupitz
Serhou Guirassy ist die Lebensversicherung des VfB Stuttgart. Die Leihgabe kann sich einen Verbleib im Ländle vorstellen - doch es gibt eine Hürde.
Als Nachfolger von Sasa Kalajdzic sicherte sich der VfB Stuttgart im vergangenen Sommer auf den letzten Drücker die Dienste von Serhou Guirassy, der von Stade Rennes ausgeliehen wurde. In bislang 16 Bundesliga-Einsätzen erzielte der 27-Jährige sieben Tore - als er zwischenzeitlich verletzt ausgefallen war, lief in der VfB-Offensive herzlich wenig zusammen.
Daher ist es keine große Überraschung, dass die Schwaben den Angreifer über das Leihende hinaus halten möchten. Dank einer vereinbarten Kaufoption können sie Guirassy für neun Millionen Euro fest verpflichten; realistisch ist dieses Szenario aber wohl nur im Falle des Klassenerhalts.
Doch es gibt noch ein anderes Problem, das der VfB bewältigen müsste, um Guirassy permanent an sich zu binden. Laut Sky-Angaben wurde noch kein Anschlussvertrag mit dem Torjäger ausgehandelt - eine sehr unübliche Entscheidung, denn normalerweise werden solche Angelegenheiten schon im Zuge der Ausleihe geregelt.
Das bedeutet, dass die Stuttgarter sich zunächst mit Guirassy einig werden müssen, ehe sie die Kaufoption ziehen können. Gemäß Sky kann sich der Guineer einen Verbleib bei Klassenerhalt vorstellen - er möchte jedoch mehr Gehalt.
Erste Gespräche zwischen beiden Parteien haben bereits stattgefunden, "allerdings liegen die Parteien in ihren Vorstellungen noch weit auseinander", so Sky. Eine Einigung sei zwar nicht ausgeschlossen, dürfte aber kompliziert werden.