Senegal gewinnt den Afrika-Cup
Von Daniel Holfelder
Die senegalesische Nationalmannschaft hat zum ersten Mal in ihrer Geschichte den Afrika-Cup gewonnen. Das Team um Topstar Sadio Mané setzte sich im Elfmeterschießen mit 4:2 gegen Ägypten durch.
Dabei sah es lange Zeit so aus, als würde ausgerechnet Mané, der sein Team mit drei Turniertoren ins Finale geführt hatte, zum Unglücksraben des Abends werden.
Bereits in der siebten Spielminute nahm das Spiel an Fahrt auf. Nach Foul von Ägyptens Abdelmonem am aufgerückten Außenverteidiger Ciss bot sich den Senegalesen per Elfmeter die Chance zur frühen Führung. Mané übernahm die Verantwortung - und scheiterte am herausragend reagierenden ägyptischen Keeper Abou Gabal.
In der Folge war Senegal die spielbestimmende Mannschaft, ohne jedoch zu zwingenden Torgelegenheiten zu kommen. Gegner Ägypten blieb über weite Strecken ungefährlich. Einzig Mo Salah sorgte mit einer Einzelleistung für ein wenig Torgefahr (43.).
Die Überlegenheit Senegals sollte in der zweiten Hälfte noch zunehmen. Ägyptens Torwart Abou Gabal musste gegen Mané (53.) und Diedhiou (56.) zweimal in höchster Not klären. Zudem hatten die Ägypter großes Glück, dass der bereits mit Gelb verwarnte Fathi nach mehreren weiteren Fouls nicht den Platz verlassen musste.
In der Verlängerung lief Gabal dann endgültig zur Höchstform auf und rettete seine Mannschaft mit mehreren Glanzparaden vor der drohenden Niederlage. Im nachfolgenden Elfmeterschießen konnte jedoch auch der glänzend aufgelegte Torhüter den Turniersieg der Senegalesen nicht verhindern.