Sebastian Rode denkt nach wiederholten Verletzungen über Karriereende nach
Von Malte Henkevoß
Wenn der Kapitän die Mannschaft nicht unterstützen kann, ist das oftmals ein großer Verlust für das Team. Nicht nur sportlich, sondern vor allem moralisch. Der Leitwolf fehlt auf dem Platz und eine Führungsfigur geht dadurch verloren. Das stimmt aktuell auch für Sebastian Rode bei Eintracht Frankfurt.
Seitdem Rode nach seiner kleinen Odyssee mit den Zwischenstationen in München und Dortmund zurück nach Frankfurt gekommen ist, hat er sich zum Kapitän und festen Bestandteil der Mannschaft aufgeschwungen. Doch eine Eigenschaft, die der 31-Jährige leider nicht verloren hat, ist seine Verletzungsanfälligkeit.
Rode leidet bereits seit längerer Zeit unter wiederholten Knieproblemen. Im Sommer vor der aktuellen Saison wurde er bereits zum fünften Mal in seiner Karriere am Knie operiert. Das lässt auch den souveränsten Profi nicht kalt. Das Problem ist, dass sich das Knie nach einer derartigen Menge an Belastungen nicht ständig gesund halten lässt.
In seinem Alter fängt Rode nun an, sich Gedanken über sein Leben nach der Karriere als Fußballer zu machen. Der Bild sagte Rode: "In meinem Alter wäre es vermessen, nicht darüber nachzudenken [...] Ich habe noch gut zwei Jahre Vertrag, und ich mache keinen Hehl daraus, dass es danach nicht viel länger weiter geht. Wenn überhaupt."
Wenn überhaupt... natürlich ist zu hoffen, dass Rode seine Karriere glücklich zu Ende bringen kann und danach nicht weiterhin mit Knieproblemen zu kämpfen haben wird. Doch aktuell steht erst mal noch die Saison im Vordergrund. "Ich will noch so viel wie möglich spielen und dem Team helfen, alles andere werden wir sehen."
Dazu wird Rode auch am heutigen Samstagnachmittag (15.30 Uhr) Gelegenheit finden, wenn die Frankfurter Eintracht im Gastspiel beim VfB Stuttgart auflaufen wird.