"Hatten uns mehr erhofft" - Sebastian Kehl nimmt Niklas Süle in die Pflicht

  • Sebastian Kehl zu Gast bei "Sky 90"
  • Kehl unzufrieden mit Süles Form
  • BVB habe sich von Süle "mehr erhofft"
Sebastian Kehl
Sebastian Kehl / Christof Koepsel/GettyImages
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Niklas Süle steht - wieder einmal - in der Kritik. Sebastian Kehl, Sportdirektor bei Borussia Dortmund, nahm den Innenverteidiger jetzt in die Pflicht, zeigte sich aber auch optimistisch, dass Süle bald wieder in Top-Form kommen kann.

Borussia Dortmunds Cheftrainer Edin Terzic sorgte mit seiner Nicht-Aufstellung von Niklas Süle am Samstagabend für eine faustdicke Überraschung. Immerhin fehlte Mats Hummels angeschlagen. Terzic entschied sich jedoch für Emre Can als Aushilfsverteidiger und ließ Süle draußen.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge sei der BVB nicht einverstanden mit Süles Form im Trainingslager gewesen, der deutsche Nationalverteidiger sei wieder einmal nicht austrainiert gewesen. Man verliere zunehmend die Geduld mit Süle, berichteten Sky und die RuhrNachrichten.

Sportvorstand Sebastian Kehl ordnete nun im Gespräch mit Patrick Wasserzieher bei Sky 90 die Personalie Niklas Süle ein.

Kehl bestätigt: Terzic unzufrieden mit Süle im Trainingslager

"Sehr viel", antwortete Kehl zunächst auf die Frage, wie viel Geduld er noch mit Niklas Süle habe. Kehl verriet, dass der Bankplatz gegen Darmstadt Süle "schon getroffen" habe - was aber auch "gut so" sei.

Die Entscheidung pro Emre Can und gegen Niklas Süle sei eine unmittelbare Reaktion auf die schwachen Leistungen Süles im Trainingslager gewesen, Terzic sei "nicht zu 100 Prozent zufrieden" mit dem deutschen Nationalverteidiger gewesen, bestätigte Kehl zudem.

Kehl: Süle in Top-Form "nicht zu halten"

Kommentator Marco Hagemann, ebenfalls Gast in der Sendung, konfrontierte Kehl anschließend damit, dass sich Süle bislang nicht als die erwartete Top-Verpflichtung entpuppt hat. "Wir hatten uns mehr erhofft", gestand Kehl.

Nichtsdestotrotz ist der Dortmunder Sportvorstand zuversichtlich, dass sich der Schalter bei Süle bald umlegt. "Ich glaube, dass er sehr gewillt ist, an diesen Themen zu arbeiten." Aber: "Es braucht Zeit, um gewisse Themen zu verinnerlichen", gestand Kehl, angesprochen darauf, warum um Süle immer wieder die Debatte mangelnder Fitness entfacht wird. "Ich glaube, dass es jetzt so langsam Klick machen und er den Schritt nach vorne machen wird", schloss Kehl seine Ausführung dahingehend.

Kehl unterstrich zudem, wie gut Süle sein kann, wenn er in Form kommt: "Dann ist er nicht zu halten", prognostizierte der Dortmunder Sportvorstand, vorausgesetzt er kann "diesen Schritt jetzt machen". Abschließend sagte Kehl: "Ich traue es ihm zu und die Unterstützung wird er bekommen."


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