Schwieriger Saisonstart & auslaufende Verträge: Schalke-Boss bittet um Geduld

Während der FC Schalke äußerst schleppend in die neue Saison gestartet ist, trotz des klaren Aufstiegs-Ziels, ist noch immer kein neuer Vorstandsvorsitzender im Amt und die Verträge vom Cheftrainer und Sportvorstand laufen aus. Deshalb bittet Axel Hefer die Fans und Mitglieder um Geduld.

Es sind zweifelsohne schwierige Zeiten beim FC Schalke. Auch wenn die Saison noch sehr jung ist, so gibt es derzeit kaum Anhaltspunkte, die für ein deutliches Erstarken der Mannschaft und somit für schon bald spürbar mehr Punkte sprechen. Angesichts des klaren Ziels, direkt wieder in die Bundesliga aufzusteigen, ist das eine beunruhigende Ausgangslage.

Darüber hinaus gibt es weitere Aspekte, die Unsicherheit in den Klub tragen: Der Posten des Vorstandsvorsitzenden ist unbesetzt, die Verträge von Peter Knäbel und Thomas Reis laufen zum Saisonende aus. Damit ergibt sich auch eine personell sehr unklare Situation.

Verbleib in Liga zwei wäre für Schalke "nicht dramatisch"

"Dramatisch wäre es nicht", wollte Axel Hefer gegenüber der Sportbild einem etwaigen Nichtaufstieg als Szenario eher wenig Bedeutung schenken. Aktuell ist der Vorsitzende des Aufsichtsrats besonders gefordert. Der sportliche Bereich muss überwacht und die Entscheidungen zum Vorstand müssen getroffen werden.

Hefer sieht etwa einen härteren Rückschlag durch die letzten Abgänge, die erst nach etwas Zeit aufgefangen werden können. "Wir mussten aufgrund des Abstiegs die Abgänge vieler Leistungsträger verkraften und einen Umbau vollziehen - der benötigt noch Zeit, das haben wir in den ersten Spielen gesehen", erklärte er.

Die Konsequenz daraus: "Deshalb war es uns so wichtig, in der Sommertransferperiode ein Gerüst an Spielern zu verpflichten, das uns gehört und von dessen Qualität wir überzeugt sind - damit uns im kommenden Sommer nicht wieder ein Umbau droht." Hefer zeigte sich dahingehend "zuversichtlich, dass wir in den kommenden Wochen eine Entwicklung der Mannschaft zusammen mit unserem Trainer sehen werden".

Schalke möchte klaren Fahrplan für auslaufende Verträge verfolgen

Die notwendige Geduld war dabei ein elementarer Bestandteil dieses Interviews mit der Sportbild. So sei es beispielsweise "sicher nicht ideal, dass zwei Schlüsselverträge im Sport zeitgleich auslaufen", womit er sich auf Knäbel und Reis bezog.

Wenn möglich, möchte Schalke aber einen klaren und logischen Fahrplan hinsichtlich dieser Entscheidungen verfolgen: "Die richtige Reihenfolge für diese Entscheidungen wäre in der Theorie: Vorstandsvorsitzender, Sportvorstand, Trainer. Für uns wäre es ideal, wenn der neue Vorstandsvorsitzende Einfluss auf die Zusammensetzung des Vorstands haben wird und der Sportvorstand dann wiederum über den Trainer entscheidet."

Man werde aber abwarten müssen, ob dieser Fahrplan in dieser Reihenfolge auch so umzusetzen sein wird. Der Dominostein, an dem dieser Plan hakt: Die Einstellung des neuen Vorstandsvorsitzenden.

"Wir sind zuversichtlich, dass wir in diesem Jahr den neuen Vorstandsvorsitzenden vorstellen können", führte Hefer aus. Dabei nannte er etwa Job- und Vertragsfristen, die "erfolgreiche Manager", die für den Posten in Frage kommen, oftmals haben, als einen Grund für die Wartezeit. Geduld, Geduld, Geduld.

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