Schneller Hertha-Abschied? Sommer-Neuzugang ohne Einsatzchance

  • Anderson Lucoqui kam im Sommer ablösefrei aus Mainz
  • Bei Hertha nur noch Linksverteidiger Nummer vier
  • Abschied schon nach einem halben Jahr?

Anderson Lucoqui kam im Sommer aus Mainz zur Hertha
Anderson Lucoqui kam im Sommer aus Mainz zur Hertha / Matthias Kern/GettyImages
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Das hat sich Anderson Lucoqui deutlich anders vorgestellt. Herthas Sommer-Neuzugang spielt in Berlin sportlich keine Rolle. Und hat kaum Aussichten auf Besserung. Schon im Januar könnte es deshalb zu einem schnellen Abschied kommen.

Nach den Abgängen von Marvin Plattenhardt, Maximilian Mittelstädt und Lukas Ullrich war die Kader-Baustelle bei der Hertha hinten links im Sommer groß. Der Bundesliga-Absteiger schnappte sich deshalb Anderson Lucoqui ablösefrei (trotz laufendem Vertrag) von Mainz 05. Bei den Rheinhessen hatte der 26-Jährige keine sportliche Perspektive mehr.

In Berlin sollte diese wieder besser werden. "Ich habe vor einem Wechsel noch nie solche Gespräche wie mit diesem Verein geführt. Schon nach dem ersten Kontakt wusste ich, dass ich hierhin will, nichts anderes", schwärmte Lucoqui bei seiner Ankunft noch.

Rund zwei Monaten später dürfte das schon deutlich anders klingen. 45 Minuten stand Lucoqui am zweiten Spieltag beim 0:1 gegen Wehen Wiesbaden als Joker auf dem Platz. In allen anderen Pflichtspielen stand er nichtmal im Kader.

Lucoqui hat keine Chance bei den Hertha-Profis

Gesetzt ist auf der Linksverteidiger-Position mittlerweile Michal Karbownik. Der Pole war von Beginn an Herthas Wunschspieler. Nach zähen Verhandlungen klappte der Transfer am Ende doch noch. Neben Karbownik setzt Trainer Pal Dardai auch auf Jeremy Dudziak. Und selbst der gelernte Innenverteidiger Lunus Gechter steht in der internen Linksverteidiger-Rangordnung noch vor Lucoqui.

Statt der Hertha zu helfen wieder in die Bundesliga zurückzukehren, kam Lucoqui zuletzt für die U23 zum Einsatz. Aussichten auf Spielzeit für die Profis hat er keine - stattdessen wird er wohl dauerhaft bei der Zweitvertretung ran müssen.

Laut Bild ist schon jetzt klar, dass sich die Wege wieder trennen werden. Gut möglich sogar, dass das im Winter schon der Fall sein wird. Aus Hertha-Sicht war die Verpflichtung von Lucoqui ohnehin risikoarm. Der 26-Jährige unterschrieb zu geringen Bezügen nur für ein Jahr.


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