"Schlimmster Albtraum" - Ex-Bayern-Profi über verpassten Titeltraum
Von Franz Krafczyk
Vor der neuen Champions-League-Saison hat der FC Bayern ein großes Ziel: Da das große Finale im kommenden Jahr wieder in der Allianz Arena stattfindet, wollen die Münchner nach 13 Jahren wieder ein Endspiel vor den eigenen Fans erleben.
Dabei ist den Bayern der Begriff des 'Finale Dahoam' bis heute negativ in Erinnerung geblieben. Damals verlor der Rekordmeister das besagte Endspiel gegen den FC Chelsea unglücklich mit 3:4 im Elfmeterschießen. Diego Contento, damaliger Verteidiger der Bayern, erinnert sich nun an die bittere Niederlage im größten Spiel seiner Fußballkarriere zurück.
"Es war das beste Spiel meiner Karriere und zugleich mein schlimmster Albtraum", sagt Contento im Interview mit dem Bayern-Mitgliedermagazin 51. "Ein Champions-League-Finale im eigenen Stadion spielen zu können, mehr geht nicht."
Vor allem der späte Ausgleichstreffer durch Didier Drogba und die tolle Stimmung in der Münchner Arena sind dem Bayern-Eigengewächs in Erinnerung geblieben. Aber auch das Elfmeterschießen hat sich in das Gedächtnis des heute 34-Jährigen eingebrannt: "Ich habe 120 Minuten gespielt und wäre im Elfmeterschießen der nächste Schütze nach Bastian Schweinsteiger gewesen. Leider musste ich nicht mehr schießen."
Bei Contento, der heute im Scouting-Bereich und als Klub-Repräsentant der Bayern tätig ist, sorgte das Endspiel für eine besonders tiefe Wunde, die auch Jahre später noch nicht gänzlich verheilt ist: "Ich habe mir das Spiel danach nie wieder angeschaut – erst kürzlich für die Dokumentation 'Generation Wembley' habe ich die Höhepunkte gesehen. Es tat so weh", so der frühere Linksverteidiger.
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