"Schlag ins Gesicht" - Hütter über Eberl-Rücktritt in Gladbach
Von Yannik Möller
Adi Hütter hat im letzten Jahr keine einfache Saison bei Borussia Mönchengladbach verbracht. Der Rücktritt von Max Eberl war für den Trainer zusätzlich erschwerend, wie er nun erklärte.
Nach seiner erfolgreichen Zeit bei Eintracht Frankfurt sollte Adi Hütter als Nachfolger von Marco Rose in der Saison 21/22 seine gute Arbeit in Gladbach fortsetzen. Stattdessen wurde es eine schwierige Spielzeit, in der sich die Borussia zwischenzeitlich sogar gegen den drohenden Abstiegskampf stemmen musste.
Angesichts des nun bekanntgegebenen Wechsels von Max Eberl zu RB Leipzig, erklärte Hütter bei Sky Sport Austria, dass ihn der damalige Rücktritt des Managers auch etwas aus der Bahn geworfen hat.
Hütter: Nach Eberl-Aus wurde es "ein schwieriges Jahr"
Als einen "Schlag ins Gesicht", bezeichnete der Trainer den damaligen Entschluss seines Vorgesetzten, sich vorerst aus gesundheitlichen Gründen aus dem Fußball-Geschäft zurückzuziehen. Während die mentale Gesundheit natürlich Vorrang hat, verlor Hütter seinen wichtigsten Arbeitskollegen und Vertrauten.
Der Rücktritt habe ihn so mitgenommen, "weil ich mit ihm das Gefühl hatte, Bäume ausreißen zu können", erinnerte er sich. Der Coach weiter: "Dann war es ein schwieriges Jahr. Ich habe auch nicht so performt, wie es sich gehört."
Immerhin war Eberl auch mit einer der Gründe, weshalb sich Hütter überhaupt zu seinem eigenen Wechsel entschlossen hatte. Er habe ihn zwar vorzeitig über seine Rücktritts-Gedanken informiert, doch der Schritt war schlussendlich eben jener Schlag. "Leider hat mir Max Eberl schon Ende September mitgeteilt, dass er diesen Job nicht mehr ausüben kann", verriet Hütter.