Altersgrenze plötzlich egal? Schiri-Boss will weiter auf Felix Brych setzen
Von Yannik Möller
Die Altersgrenze für Schiedsrichter, die im deutschen Profi-Fußball vorherrscht, könnte bei Felix Brych entfallen. Das sieht zumindest der Plan von Lutz Michael Fröhlich vor, der bei dem Schiedsrichter gut ankommt.
Inzwischen ist auch Felix Brych 47 Jahre alt. Eine Grenze, die im deutschen Profi-Fußball als Entscheidung auftritt, ob ein Schiedsrichter weiterhin seinem Beruf nachgehen darf, oder ob er die Pfeife an den Nagel hängen muss.
Bei Brych soll jedoch eine Ausnahme gemacht werden. Diesen Vorschlag treibt Lutz Michael Fröhlich dieser Tage aktiv und offen voran. "Felix ist ein Schiedsrichter auf absolutem Top-Niveau, mit großer Erfahrung und hoher Akzeptanz", hatte der Schiedsrichter-Boss betont (via kicker). Die Verantwortlichen würden es "begrüßen", wenn er auch in der nächsten Saison noch Spiele leiten würde.
Brych freut sich über die Wertschätzung: Ausnahme von Altersgrenze zu erwarten
"Ich freue mich sehr über diese große Wertschätzung", so der Referee. Schon jetzt hat er 322 Liga- und auch 69 Königsklassen-Spiele geleitet. Eine große Menge an Erfahrung, die er weiter nutzen soll.
Brych erklärte: "Spätestens in der Winterpause wollen wir in dieser Hinsicht eine Entscheidung treffen, damit für alle Seiten Planungssicherheit herrscht." Doch dürfte der kicker mit seiner Mutmaßung, dass es wohl für ihn weitergehen wird, recht behalten. Immerhin betont der Schiri-Boss, wie zufrieden man mit seiner Arbeit ist, während der Unterparteiische anmerkt, wie gerne er die Teams noch immer auf das Feld führt.
Es wäre mittlerweile eine Überraschung, sollte Brych in der Spielzeit 2023/24 nicht mehr zum Einsatz kommen. Damit wäre die Altersgrenze aufgeweicht und eine erste Ausnahme geschaffen.
Für Fragen dürfte das vor allem bei Manuel Gräfe sorgen. Auch er hatte ein hohes Ansehen bei Trainern, Spielern und Verantwortlichen. Auch er hätte gerne weitergemacht. Doch wurde er aufgrund seines Alters ausgemustert. Seine Klage, die er gegenüber dem DFB wegen Altersdiskriminierung verhandeln lässt, wird Mitte November behandelt.