Zorniger und Gross die beiden Trainer-Favoriten auf Schalke

Alexander Zorniger soll ein großes Thema auf Schalke sein
Alexander Zorniger soll ein großes Thema auf Schalke sein / DANIEL ROLAND/Getty Images
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Derzeit scheint sich die Trainersuche auf Schalke zwischen Alexander Zorniger und Christian Gross zu entscheiden. Beide werden von den rund um S04 gängigen Medien bespielt, sie gelten als die großen Favoriten.

Wenn möglich, soll noch in dieser laufenden Woche verkündet werden, wer der neue Trainer bei Schalke 04 wird. So viel steht bereits fest: Nach David Wagner, Manuel Baum und Huub Stevens als Interimscoach wird es der vierte Coach sein, der in der aktuellen Saison bei den Gelsenkirchenern an der Seitenlinie steht. Zählt man Domenico Tedesco und Stevens in der Rückrunde 2019 noch dazu, wird es bereits die sechste Trainer-Anstellung von Sportvorstand Jochen Schneider in etwa eindreiviertel Jahren sein.

Derzeit scheint es auf zwei Favoriten hinauszulaufen. Einerseits ist Alexander Zorniger ein Kandidat, der seit Februar 2019 frei ist. Sport1 nennt eine Verpflichtung des 53-Jährigen, der aus der gleichen schwäbischen Gemeinde kommt wie Schneider, "sehr wahrscheinlich". Beide kennen sich bereits aus der gemeinsamen Zeit beim VfB Stuttgart, die für den Coach nach nur 15 Spielen (13 in der Bundesliga - mit zehn Punkten) endete. Auch die Bild und Sky nennen ihn als Kandidaten, sind in der Beurteilung jedoch noch zurückhaltender als Sport1.

Bei Bröndby hatte Alexander Zorniger eine erfolgreiche Zeit
Bei Bröndby hatte Alexander Zorniger eine erfolgreiche Zeit / Getty Images/Getty Images

Der zweite Trainer, dessen Name momentan immer wieder neben Zorniger genannt wird: Christian Gross. Auch ihn kennt Schneider aus Stuttgart, der Schweizer arbeitete dort zwischen 2009 und 2010. Er wird vom kicker bespielt und die Welt sprach davon, dass sich dieses Vorhaben konkretisieren soll. Auch die WAZ meldete am Montag, es sei "sehr gut möglich", dass er noch vor der Weihnachtspause als neuer Trainer vorgestellt werde. Das wäre dann entweder am Dienstag, wenn am Abend noch die Pokal-Partie gegen den SSV Ulm ansteht, oder am Mittwoch der potenzielle Fall.

Zorniger und Gross als Schalke-Favoriten: Erfahrung im Abstiegskampf als Vorteil?

Die WAZ bezieht sich dabei vor allem auf die von Schalke intern klar ausgegebene Suche eines "harten Hundes". Für Gross spreche, dass er das Geschäft seit Jahrzehnten kennt und ganz ähnliche Situationen bereits erfolgreich gemeistert habe. Das wird auch die Erinnerung von Schneider prägen, der zum damaligen Zeitpunkt, als der heute 66-jährige Trainer den VfB Stuttgart vor dem Abstieg bewahrte, als Sportdirektor tätig war. Die Mannschaft schaffte es unter ihm noch von Platz 15 auf den sechsten Tabellenplatz und somit in die Europa League. Königsblau wäre in der aktuellen Lage schon mit dem Klassenerhalt mehr als zufrieden.

Zuletzt war Gross in Saudi-Arabien tätig, hat dort (in verschiedenen Etappen) Al-Ahli Dschidda für insgesamt rund dreieinhalb Jahre betreut. Zwischendurch folgte ein einjähriges Engagement für den Zamalek SC in Ägypten. Zorniger, der in Deutschland primär für seine erfolgreiche Arbeit bei RB Leipzig bekannt ist, war nach seiner VfB-Zeit für zweieinhalb Jahre in Dänemark bei Bröndby aktiv und erfolgreich. Dort gewann er auch den Pokalwettbewerb.

Auch Christian Gross hat eine (womöglich entscheidende?) Stuttgart-Vergangenheit
Auch Christian Gross hat eine (womöglich entscheidende?) Stuttgart-Vergangenheit / AFP/Getty Images

Dass es zwei Trainer gibt, die von verschiedenen Zeitungen und Redaktionen bespielt werden, ist an sich nicht verwunderlich. Schließlich wird sich die sportliche Führung der Knappen nicht nur mit einer Option befassen, sondern abwägen wollen, welcher Coach besser passen und am ehesten den Abstieg vermeiden könnte.

Was hingegen etwas seltsam ist: Zorniger und Gross sind - zumindest auf den Fußball bezogen - zwei teilweise stark verschiedene Typen. Während der eine einen nahezu kompromisslosen Offensivfußball spielt, Aggressivität und Leidenschaft benötigt, ist der andere im Vergleich eher ein moderater Typ, der sich selbst auch der Mannschaft anpassen könnte oder würde. Was sie jedoch eint: Beiden ist es zuzutrauen, dass sie intern und allen voran gegenüber des Teams ganz klar und unverblümt ansprechen werden, was ihnen nicht gefällt. Am Ende scheint es, so oder so, auf einen alten Schneider-Bekannten hinauszulaufen.


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