Schalke will die Ausstiegsklausel loswerden: Der Plan mit Ouedraogo

Assan Ouedraogo
Assan Ouedraogo / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages
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Mit Assan Ouedraogo hat der FC Schalke mal wieder ein großes Talent aus der Knappenschmiede hervorgebracht. Um ihn nicht zu früh und für zu wenig Geld zu verlieren, soll sein Vertrag nochmal neugestaltet werden.

Natürlich sticht auch Assan Ouedraogo in der bisherigen Saison des FC Schalke noch nicht als unabdingbarer, stets am Leistungslimit aufspielender Führungsspieler auf - obwohl ihm sein Ruf bereits vorauseilt. Dass auch die Leistungen eines 17-Jährigen, der gerade seine ersten Profi-Erfahrungen sammelt, unter einer grundsätzlich schlecht aufspielenden Mannschaft leiden, ist doch völlig logisch.

Das ändert allerdings weder etwas an seinem allgemeinen Talent, noch an dem Entwicklungspotenzial, das er vorweist. Eigentlich ist bereits klar: Früher oder später wird Ouedraogo sich im Profifußball nicht nur festbeißen, sondern regelmäßig sehr gute Leistungen aufbringen - und zwar auf hohem Niveau.

Das wissen natürlich auch die Verantwortlichen auf Schalke. Das Problem: Durch die vertragliche Konstellation, und natürlich auch wegen der Unruhe und der sportlich schlechten Lage, droht im nächsten Sommer bereits der Abgang des Talents.

Denn: Sein Profivertrag, der automatisch mit seinem 18. Geburtstag im Mai in Kraft treten wird, beinhaltet eine Ausstiegsklausel. Diese fällt höher aus, je nachdem aus welcher Liga der Verein kommt, der ihn verpflichten möchte, in welchen internationalen Wettbewerben er vertreten ist und wie die bisherige Rolle von Ouedraogo aussieht. Dabei geht es etwa darum, ob er als Stammspieler einzuordnen ist.

FC Schalke 04 v Holstein Kiel - Second Bundesliga
Ouedraogo spielt regelmäßig für die S04-Profis auf / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages

Der Schalke-Plan: Die Ausstiegsklausel soll entfernt werden

Aufgrund der aktuellen Ausgangslage erscheint eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro im nächsten Sommer denkbar. Für Königsblau eine zurzeit große Summe, die dem Potenzial, das der Youngster aufweist, aber nicht gerecht wird. Deshalb ist es laut Bild der Plan, ihm die Ausstiegsklausel aus dem Vertrag herauszukaufen.

Mögliche Mittel: Eine größere Einmalzahlung an ihn oder ein grundsätzlich aufgestocktes Gehalt. Da sind die Möglichkeiten, mit denen Schalke an Ouedraogo herantreten kann.

Ein angesichts der finanziellen Lage des Klubs mutiger Schritt. Allerdings scheint man sich einig zu sein, dass es sich im Hinblick auf den sportlichen Wert lohnen würde, die vertragliche Chance zu haben, auch noch ein, zwei weitere Jahre auf den Knappenschmiede-Absolventen setzen zu können. Verbunden mit der Annahme, dass die Ablösesumme zu diesem Zeitpunkt bereits die Höhe der Ausstiegsklausel übersteigen würde.

Allerdings ist es unklar, wie Ouedraogo selbst zu diesem Vorhaben steht. Er müsste sich natürlich auf diese Vertrags-Änderung einlassen. Wie die Bild berichtet, sollen die ersten Gespräche zu diesem Thema bald anstehen.


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