Schalke verpasst Befreiungsschlag gegen Karlsruhe - S04 in der Einzelkritik

Der FC Schalke kommt über ein 0:0-Remis gegen den Karlsruher SC nicht hinaus. Ärgern muss sich S04 über eine torlose erste Hälfte und zu viel Passivität in der zweiten. Die Einzelkritiken.

Enttäuschte Gesichter nach einem verpassten Sieg
Enttäuschte Gesichter nach einem verpassten Sieg / Christof Koepsel/GettyImages
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Könnte dieser eine Punkt schlussendlich noch wertvoll werden, oder muss sich nicht doch viel eher über einen verpassten Sieg geärgert werden? Aus der Ausgangslage des FC Schalke heraus und angesichts eines ziemlich schwachen Karlsruher SC, ist wohl deutlich eher der Frust über den ausgebliebenen Dreier angebracht.

Bereits in der ersten Halbzeit hatten die Gelsenkirchener ein, zwei sehr gute Torchancen. Ein Treffer von Thomas Ouwejan zählte aufgrund einer Abseitsposition von Kenan Karaman nicht, der den Ball abgelegt hatte.

In den zweiten 45 Minuten fiel Schalke - erneut - in eine sehr gefährliche Passivität und Unordnung. Etwas Glück und ein KSC, der beim 7:0-Sieg am vorigen Spieltag sein Pulver verschossen zu haben schien, ließen die Null jedoch stehen. Das letzte Aufbäumen in der Viertelstunde bis zum Abpfiff reichten nicht aus. Einen möglichen Hand-Elfer, den sich Robert Hartmann am VAR-Bildschirm ansah, gab es zusätzlich nicht.


Fehlendes Tor aus Halbzeit eins sorgt für Frust - Wechsel kommen zu spät

1. Marius Müller

Rettete seiner Mannschaft in mehreren Szenen den Gleichstand, konnte sich so wieder mehrfach zeigen und auszeichnen.

Bewertung: 7/10

2. Cedric Brunner

Ein erfrischend vernünftiger Auftritt nach seinen letzten, teils desaströsen Auftritten. Der Rechtsverteidiger lieferte eine weitestgehend fehlerfreie, wenngleich unspektakuläre Partie ab.

Bewertung: 7/10

3. Tomas Kalas

Zeigte sich im Vergleich zu den zuletzt teils ungewohnt unsicheren Auftritten wieder stabiler. Eine Zweikampfquote von 80 Prozent (vier von fünf gewonnen) entspricht schon eher seiner Gewohnheit.

Bewertung: 7/10

4. Marcin Kaminski

Trat zwar nicht so souverän wie Kalas auf, leistete sich aber auch keine nennenswerten Fehler. Auch wenn das Innenverteidiger-Duo gegen den KSC eher selten wirklich gefordert war, zeigten sie eine solide Leistung.

Bewertung: 6/10

5. Derry Murkin

Konnte über seine linke Seite nicht so viel Feuer entfachen, wie er es hier und da schon getan hat. In den Zweikämpfen auf der Außenbahn zog er häufiger den Kürzeren.

Bewertung: 6/10

6. Paul Seguin

In der ersten Halbzeit ordnete das Spiel mit dem Ball, was sich durch manch einen guten Vortrag in der Offensive auch bezahlt machte. In der zweiten Halbzeit hingegen war er größtenteils unsichtbar und ohne Einfluss.

Bewertung: 6/10

7. Yusuf Kabadayi

Er versuchte viel, doch gelang ihm sehr wenig. Auch wenn man ihm weiterhin zugute halten muss, dass die Acht keineswegs seine eigentliche Rolle ist, so hätte er mehr Einfluss auf das Spiel ausüben müssen.

Bewertung: 4/10

8. Thomas Ouwejan

Hatte zwei gute Torchancen in der ersten Hälfte, von denen er eine auch nutzte - bis zum Abseitspfiff. Ansonsten aber ohne nennenswerte Aktionen. Die Standards blieben weitestgehend ungefährlich, nur vereinzelt sorgten sie für Torgefahr.

Bewertung: 6/10

9. Kenan Karaman

War mal wieder ein Antreiber im Schalker Spiel, wenngleich doch recht selten wirklich etwas funktionierte. Die Ablage auf Ouwejan war gut, doch leider aus dem Abseits heraus. Trotzdem wäre das Team ohne ihn viel unauffälliger gewesen.

Bewertung: 7/10

10. Keke Topp

Kam vereinzelt zu durchschnittlichen Chancen, aus denen er nicht mehr herausholte. Im Spiel jedoch agil, gut in den Duellen und als Zielspieler gefragt. Die frühe Auswechslung überraschte daher etwas.

Bewertung: 6/10

11. Simon Terodde

Wusste des Öfteren als Zielspieler zu überzeugen. Die zwei, drei Torchancen nutzte er aber nicht nach gewohnter Torjäger-Manier aus, weil teilweise zu behäbig. Ansonsten ein vernünftiger Auftritt, verbessert zu zuletzt.

Bewertung: 6/10

Die Einwechselspieler:

12. Bryan Lasme

Zur 64. Minute eingewechselt. Konnte über immerhin 30 Minuten an Einsatzzeit nicht für sich werben. Die wenigen Aktionen, in die er mit dem Ball am Fuß kam, vergab er früh und unnötig.

Bewertung: 3/10

13. Darko Churlinov

Zur 69. Minute eingewechselt. In einer Phase, in der Schalke primär verteidigte, konnte er sich entsprechend wenig auszeichnen. Auch in der Schluss-Viertelstunde ohne nennenswerte Aktion.

ohne Bewertung

14. Henning Matriciani

Zur 70. Minute eingewechselt. Verteidigte zwei, drei Aktionen weg - ansonsten aber auch keine weiteren Auffälligkeiten.

ohne Bewertung

15. Assan Ouedraogo & Blendi Idrizi

Zusammen zur 79. Minute eingewechselt. Und damit definitiv zu spät. Das Mittelfeld-Duo konnte nochmal für etwas mehr Feuer und Torgefahr sorgen. Weil die Einwechslung jedoch so spät erfolgte, konnte Schalke keinen Profit mehr daraus ziehen.

ohne Bewertung


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