Krauß vor Leihe - Einigung mit Churlinov: Schalke bereitet Transfer-News vor

Tom Krauß
Tom Krauß / Christof Koepsel/GettyImages
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Schalke 04 hat mit Frank Kramer endlich die Trainer-Position besetzt. Das macht auch den Weg für die Transfer-Arbeiten frei. In den nächsten Tagen sollen gleich mehrere Spieler wechseln.


Der Trainer ist nicht nur die zentrale und wichtigste Personalie in einem Verein. Ein besetzter Trainerposten ist auch ein elementarer Bestandteil für Transfers - sowohl was Zugänge, als auch was Abgänge betrifft.

Das hat auch Rouven Schröder am Dienstag erklärt, als Frank Kramer vorgestellt wurde. Für die Spieler ist es ebenso wichtig zu wissen, wer sie trainieren wird, wie es für den Verein wichtig ist, mit welchen Spielern der Coach plant und mit welchen nicht - so der Sportdirektor sinngemäß.

Noch viel spannender war jedoch eine andere Aussage seitens Schröder: "Wir haben bereits einige Dinge umgesetzt, die aber noch nicht offiziell sind." Damit antwortete auf eine Nachfrage, was eigene Transfers betrifft.

Transfer-Tage auf Schalke? Mit Krauß und Mohr könnte es schnell gehen

Am kommenden Sonntag findet die Mitgliederversammlung statt. Bis dahin, so mutmaßt die zumeist zuverlässige WAZ, ist auszugehen, "dass jeden Tag Zu- oder Abgänge verkündet werden". Es steht also einiges in der Pipeline.

Auf der Seite der Neuverpflichtungen steht dabei vor allem Tom Krauß im Fokus. Die letzten zwei Jahre hat der talentierte Mittelfeldspieler in Nürnberg verbracht. Nun soll er leihweise von RB Leipzig kommen.

Infos der Sportbild zufolge wird die Leihe aber sogar mit einer anschließenden Kaufpflicht unterfüttert. Sie soll bei etwa vier Millionen Euro liegen.

Tom Krauss
Krauß im Einsatz für die deutsche U21 / Christof Koepsel/GettyImages

Eine Summe, die Königsblau in diesem Sommer nicht für einen einzelnen Transfer aufbringen kann. Die Kaufpflicht zeigt jedoch, dass S04 langfristig mit ihm planen möchte. Nicht verwunderlich, zeigt der 20-Jährige doch schon jetzt gute Ansätze, die für eine ordentliche Entwicklung sprechen. Dieser Tage auch wieder im Dienste der deutschen U21-Nationalmannschaft.

Da die Spiele der EM-Qualifikation nun auch zu Ende sind, ist wohl noch in dieser Woche mit Vollzug zu rechnen.

Das gilt auch für Tobias Mohr. Er soll vom 1. FC Heidenheim kommen und auf der linken Seite für Flexibilität und mehr Torgefahr sorgen. Zuletzt war eine Ablösesumme von etwas weniger als einer Million Euro im Gespräch. In der letzten Saison konnte er selbst acht Tore erzielen und sieben weitere direkt vorbereiten.

Mohr und Krauß sollen demnach die ersten der weiteren Neuzugänge werden. Davon geht auch die WAZ aus. Mit ihnen sind die Verhandlungen am weitesten fortgeschritten. Kramer, angesprochen auf Krauß, ließ sich am Dienstag ein Lächeln und ein Lob für den Youngster entlocken.

Lee wird erneut ausgeliehen - Einigung mit Churlinov erzielt

Doch auch bei zwei Spielern, die in der vergangenen Spielzeit bereits für Schalke aufgelaufen sind, gibt es Fortschritte.

So bahnt sich bei Dong-gyeon Lee eine fortgeführte Leihe an. Das ist das klare Ziel des Klubs. Der Südkoreaner hatte sich frühzeitig verletzt und war so nur auf eine einzige Einwechslung gekommen. Eine verlängerte Leihe, vermutlich mit angepassten Konditionen, soll bevor stehen.

Eine Einigung wurde derweil mit Darko Churlinov erzielt, so die WAZ. Der 21-Jährige möchte gerne in Gelsenkirchen bleiben. Das hatte er auch auf der Meisterfeier nochmals betont. Eine Rückkehr zum VfB Stuttgart visiert er nicht an - er möchte lieber mit den Knappen in der Bundesliga spielen. Grundsätzlich beruht dieser Wille auch auf Gegenseitigkeit.

SC Paderborn 07 v FC Schalke 04 - Second Bundesliga
Darko Churlinov / Christof Koepsel/GettyImages

Auf einem persönlichen Level hat man nun also einen Vertrag ausgehandelt. Das Problem: Eine Einigung mit dem VfB ist noch nicht in Sicht. Die Schwaben würden ihn gerne zurück haben und ihn - wenig überraschend - nicht der direkten Konkurrenz übergeben.

So bleibt der Poker um die etwaige Ablöse. Dem Vernehmen nach fordert Stuttgart um die 2,5 bis drei Millionen Euro. Zu viel für Schalke. Zum einen, weil so viel Geld für einen einzelnen Transfer angesichts der weiteren Planungen nicht möglich ist. Zum anderen, weil Churlinov selbst als eine Art Überraschungstüte in Liga eins eine solche Summe auch (noch?) nicht wert ist.

Sollte man sich mit Stuttgart aber annähern, wäre der Verbleib durch die Einigung mit dem Spieler bereits deutlich einfacher.


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