Schalker Transferkandidaten: Schröder über Harit und Thiaw

Rouven Schröder
Rouven Schröder / Frederic Scheidemann/GettyImages
facebooktwitterreddit

Rouven Schröder hat mit seinem Team in dieser Transferperiode mal wieder ganze Arbeit geleistet und zahlreiche Deals abgewickelt. Doch auch in der letzten Woche des Transferfensters könnte es noch zu Wechseln kommen - insbesondere bei Amine Harit und Malick Thiaw.


Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Union Berlin machte Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder keinen Hehl daraus, dass er derzeit noch an Abgängen arbeitet. "Wir sind natürlich noch darum bemüht, den Kader noch kleiner zu machen", so der 46-Jährige (via WAZ), der gleichzeitig klarstellte: "Aber es muss einfach passen. Auch die Qualität beim annehmenden Verein muss da sein."

Wechselkandidat Nummer eins des S04 ist und bleibt Amine Harit, der im Unterhalt schlichtweg zu teuer für den Aufsteiger ist. Nachdem sich lange Zeit nur wenig beim Marokkaner getan hatte, konnte Schröder nun mitteilen, dass eine Woche vor Transferende endlich Bewegung in den Markt gekommen ist: "Die Vereine sind aufgewacht, national und international. Es kommt Schwung rein." Die Bild hatte Leicester City mit dem 25-Jährigen in Verbindung gebracht.

Auf Schalke ist man sich bewusst, dass die Situation auch für den Spieler keine einfache ist - dennoch lasse Harit sich nicht hängen, wie Cheftrainer Frank Kramer klarstellte. "Er verhält sich gut und professionell", lobte der 50-Jährige. Harit liefere gute Leistungen im Training ab, zudem gehe er alles mit, weshalb ihm nichts vorzuwerfen sei.

Trotz aller Wechselambitionen bleibt natürlich die Möglichkeit bestehen, dass Schalke keinen passenden Abnehmer für Harit findet und der Dribbelkünstler somit auch nach Transferschluss beim S04 unter Vertrag steht. Auf die Frage, ob unter diesen Umständen auch wieder Einsätze des Marokkaners denkbar wären, wollte Schröder allerdings nicht eingehen: "Damit beschäftige ich mich nicht. Wenn der Strich irgendwann drunter ist, gehts weiter. Aber der ist nicht drunter."

Thiaw weckt Begehrlichkeiten

Ein weiterer namhafter Schalker, der ebenfalls noch gehen könnte, ist Malick Thiaw. Zwar ist Königsblau beim Verteidiger nicht erpicht darauf, ihn loszubekommen - doch sollte ein attraktives Angebot für den Youngster hereinflattern, kann der Verein kaum ablehnen.

"Wir hoffen, dass er wieder ein gutes Spiel macht", so Schröder im Hinblick auf das Wochenende. "Er ist ein Spieler von uns. Wir wissen, dass einer wie er Begehrlichkeiten weckt."

Daher, so der Sportdirektor weiter, müsse man sich auf das Szenario eines Verkaufs natürlich einstellen und unter Umständen einen Nachfolger holen. "Das ist klar", so Schröder deutlich.


Alles zu S04 bei 90min: