Bericht: Schalke mit drei Trainer-Kandidaten

Sandro Schwarz zu Mainz-Zeiten
Sandro Schwarz zu Mainz-Zeiten / Jörg Schüler/GettyImages
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Zur neuen Saison braucht Schalke 04 einen neuen Cheftrainer, egal ob für Liga eins oder zwei. Offenbar gibt es allen voran drei Kandidaten für den Posten.


Nach der Freistellung von Dimitrios Grammozis hat sich Mike Büskens der Aufgabe angenommen, Schalke möglichst zum Aufstieg zu führen. Erst widerwillig, schlug der jetzige Interimscoach dann doch noch ein. Nun ist er Feuer und Flamme für diese Herausforderung.

Allerdings wird Königsblau zur neuen Saison einen neuen Cheftrainer brauchen. Völlig egal, ob es dann in der Bundesliga weitergeht oder ob noch eine weitere Runde in Liga zwei gedreht werden muss. 'Buyo' wird zum Saisonende wieder in die zweite Reihe zurückkehren, daran gibt es nichts zu rütteln.

Die Sport Bild bringt am Mittwochmorgen drei Trainer ins Spiel, zu denen sich Rouven Schröder "ernsthaft Gedanken" machen soll. Diese drei sollen die zurzeit größten Kandidaten auf den Trainerjob in Gelsenkirchen sein.

Farke, Schwarz und Leitl: Diese Trainer stehen auf der Liste

Kandidat eins wäre Daniel Farke. Er war zwischenzeitlich auch als direkter Grammozis-Nachfolger im Gespräch, hatte er Anfang März sein Amt beim russischen FK Krasnodar niedergelegt. Deutlich bekannter wurde er durch seine vierjährige Amtszeit bei Norwich City. Die Canaries brachte er in dieser Zeit zweimal in die Premier League.

Kontakt zum S04-Sportdirektor hat es bereits gegeben - allerdings im letzten Sommer, als es um die Leihe von Ozan Kabak ging. Um den Trainerposten ging es bisher noch nicht. Diesen hatte Farke übrigens auch schon beim BVB inne, als er etwa zwei Jahre lang die zweite Mannschaft trainierte.

Daniel Farke
Daniel Farke / Visionhaus/GettyImages

Kandidat zwei ist ein alter Bekannter Schröders, Sandro Schwarz. Beide arbeiteten zusammen bei Mainz 05, erst ziemlich erfolgreich, nachdem er ihn zu den Profis holte - nach etwas mehr als zwei Jahren musste Schröder ihn nach einem groben Fehlstart aber entlassen.

Das Verhältnis der beiden soll darunter aber keineswegs gelitten haben. Seit inzwischen anderthalb Jahren steht Schwarz bei Dinamo Moskau an der Seitenlinie. In der Premjer-Liga belegt er direkt hinter Zenit St. Petersburg den zweiten Tabellenplatz. Allerdings läuft der Vertrag des Coaches, der bereits dreimal zum Trainer des Monats der Liga gewählt wurde, noch bis 2024. So wäre voraussichtlich eine Ablösesumme für einen Wechsel nötig.

Mit Stefan Leitl wäre ein aktueller Bundesliga-Trainer der dritte Kandidat im Bunde. In der letzten Saison konnte er mit Greuther Fürth aufsteigen, doch das sehr kleine Budget, das sich selbstredend auch in der Qualität des Kaders niederschlägt, hat kaum Potenzial. So steht seine Mannschaft auf dem letzten Platz, wenngleich zuletzt eine gute Formkurve vorhanden war.

Dennoch: Alles läuft beim Kleeblatt auf den Abstieg hinaus. Laut Sport Bild gilt es als fraglich, ob Leitl den dann notwendigen Neuaufbau nochmals mitmachen wollen würde. Eine neue Herausforderung scheint wahrscheinlicher. Die Chance, Schalke zu trainieren, wäre entsprechend ein großes Brett.


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