Anhaltende Torflaute: So will Reis Schalke-Tore erzwingen
Von Yannik Möller
Neun Spiele hat Schalke 04 bereits unter der Führung von Thomas Reis bestritten, und dabei lediglich drei Tore erzielt. So werden die notwendigen Siege, trotz zuletzt zweier Zu-Null-Spiele, nicht erreicht. Thomas Reis möchte die Torflaute endlich beenden.
Wer als Tabellenletzter zwei Partien hintereinander ohne Gegentor bestreitet, der muss zwingend in mindestens einem dieser Partien als Sieger den Platz verlassen. Doch anstatt sechs definitiv mögliche Punkte aus den zwei letzten Spielen mitzunehmen, wurden es nur zwei. Damit kommt Schalke nicht näher an die Konkurrenz heran, sondern tritt nur auf der Stelle.
Es fehlen die Tore. Das ist schon seit Längerem das Problem, was nun noch offensichtlicher wurde. Kriegt Königsblau die Torflaute nicht in den Griff, braucht erst gar nicht weiter an die notwendigen Siege gedacht werden.
Reis spricht Terodde Mut zu: "Er darf einfach nicht aufgeben"
"Man muss unter Druck gute Lösungen finden und so werden ja auch Abschlüsse trainiert", so Thomas Reis am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg (via WAZ).
Am Freitagabend wollen die Gelsenkirchener die Punkte daheim halten. Alles andere als eine einfache Aufgabe, gegen noch immer aufstrebende Wölfe. Erneut braucht es eine stabile Defensive, während dieses Mal auch die Offensive abliefern soll. Nur wie?
Reis zeigte sich in den letzten Wochen oftmals frustriert, was die fehlenden Tore betrifft. Sinngemäß erklärte er bereits, dass er teilweise am liebsten selbst auf den Platz stürmen und schießen wollen würde. Während es ihm im Fuß juckt, sind es verschiedene Faktoren, welche die Torflaute beeinflussen. Zum Teil sind es fehlende Großchancen, manchmal wiederum die Chancenverwertung.
"Natürlich denkt jeder einzelne Spieler darüber nach", gab Reis zu. Der Trainer weiter: "Auch wenn sie sagen, sie lesen nichts und beschäftigen sich damit - natürlich tun sie das."
Insbesondere Simon Terodde wirkte zuletzt glücklos und deutlich weniger effizient vor dem gegnerischen Tor. "Es kommen vielleicht weniger Möglichkeiten als in der 2. Liga, aber die Jungs da vorne dürfen nicht verkrampfen", so Reis. Bald, so seine Hoffnung, werde der Knoten platzen. "Er darf einfach nicht aufgeben."